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Altgedienter MalerJürgen Brüning aus Gummersbach erhält Goldenen Meisterbrief

Lesezeit 2 Minuten
Zwei Männer im Sakko halten einen Rahmen mit einem Goldenen Meisterbrief in den Händen, einer hat in seiner anderen Hand einen Blumenstrauß.

Von Marcus Otto (r.), Kreishandwerkerschaft, nahm Jürgen Brüning den Goldenen Meisterbrief entgegen.

Er habe seinen Beruf immer mit Herzblut ausgeübt, sagt Jürgen Brüning. Der Maler aus Gummersbach ist jetzt von der Kreishandwerkerschaft mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet worden.

 „Und diese Auszeichnung sagt mir vor allem, dass die Zeit doch sehr schnell vergangen ist“, sagt Brüning. Fünf Jahrzehnte ist es her, dass er die Meisterprüfung im Malerhandwerk abgelegt hat. Im Beisein seines Sohnes und Nachfolgers Florian Brüning als Geschäftsführer des Familienunternehmens und langjähriger Mitarbeiter nahm Jürgen Brüning den Goldenen Meisterbrief aus den Händen von Marcus Otto, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, entgegen.

Jürgen Brüning wuchs von Kindesbeinen in den Beruf hinein

1909 gründete Fritz Brüning das Malergeschäft in Derschlag. 1948 übernahm Jürgen Brünings Vater, Hans-Gerd Brüning, den Betrieb. Als ältester von drei Brüdern wuchs Jürgen Brüning von Kindesbeinen an in den Beruf hinein und mit Beendigung der Realschule begann der damals 18-Jährige im November 1967 seine Ausbildung zum Maler.

1972 sollte nicht nur auf eigenen Wunsch bereits die Meisterprüfung folgen – im selben Jahr übernahm der damals 23-Jährige auch die Nachfolge als Geschäftsführer. 1991 bezog die Brüning Malerwerkstätte GmbH ein neues Gebäude im Industriegebiet von Gummersbach-Windhagen, dort ist der Betrieb bis heute ansässig.

Jetzt führt die vierte Brüning-Generation die Geschäfte

Seit drei Jahren leitet nun Florian Brüning in vierter Generation das Familienunternehmen – seinen Vater aber mit Rat und Tat noch weiterhin an seiner Seite wissend. „Ich habe meinen Beruf immer mit sehr viel Leidenschaft verfolgt. So mancher Mitarbeiter, der bei mir schon seine Ausbildung absolviert hat, ist geblieben und das bisweilen 40 Jahre und mehr“, erzählte der 73-Jährige.

Einer davon ist Uwe Deitenbach, seit 44 Jahren Beschäftigter der Malerwerkstatt und selbst Meister im Malerhandwerk. „Alles, was er weiß, hat er von mir gelernt. Uwe hat mich aber mittlerweile, was neue Techniken angeht, um einiges überholt“, schilderte Jürgen Brüning lachend.

Seit nunmehr 113 Jahren existiert die Malerwerkstätte in Gummersbach, stets auf dem neuesten Stand der Technik und immer mit Blick auf die Ansprüche der Kunden. „Zuverlässigkeit war und ist uns ganz besonders wichtig“, betonte der Seniorchef. Marcus Otto lobte so viel Engagement: „Es ist ein wunderbarer Betrieb, den Sie an Ihren Sohn übergeben haben. Und wie man sieht, haben Sie alles richtig gemacht.“

Derzeit gehören 25 Mitarbeitende zum Team des Handwerksbetriebs, davon stehen fünf in der Ausbildung. Das Spektrum hat sich mit den Jahrzehnten weiterentwickelt. Gearbeitet wird heute in den Bereichen privates Wohnen, öffentliche Einrichtungen, Kirchen und Denkmalschutz sowie in Industrie und Gewerbe.