Vom Firmensitz in Gummersbach werden Kunden bis nach Vietnam und Malaysia beliefert.
Made in OberbergGummersbacher Firma Schmalenbach erfüllt exklusive Kundenwünsche

Hochwertige Materialien kommen bei Karsten Schmalenbach zum Einsatz.
Copyright: Andreas Arnold
Von Gummersbach in die ganze Welt: So kann man das Betätigungsfeld der Firma Schmalenbach Design beschreiben, die ihren Sitz im Gummersbacher Gewerbegebiet Windhagen-West hat. Ob Dubai oder Vietnam, Malaysia oder die USA – die Möbel von Karsten Schmalenbach treffen den Geschmack eines exklusiven Kundenkreises, der großen Wert auf hohe Expertise und Handarbeit „Made in Germany“ legt. In der Summe gehen 75 Prozent in den Export. Zum Portfolio gehören Kleiderschränke – ob begehbar oder eingebaut – genauso wie edle Büros für den Heimbereich, Kopfenden für Betten oder Make-up-Tische. Und das alles ist aus edelsten Materialien hergestellt, wie Holz und Leder sowie Glas und Aluminium.

Karsten Schmalenbach (r.) mit seinem Betriebsleiter Rüdiger Schöler.
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Schaut man sich das Endergebnis an, so bestechen die Möbel durch ihr sogenanntes Finish. Dort, wo Leder zum Einsatz kommt, sind die von Hand gefertigten Nähte beinahe schon ein kleines Kunstwerk, so akkurat wie diese gefertigt worden sind. Karsten Schmalenbach hat für alle Materialien seine Experten, insgesamt sind es 55 Beschäftigte. Betriebsleiter ist Rüdiger Schöler, der seit mehr als 20 Jahren zum Team gehört. Auch sein Vater Oskar hat bereits für die Schmalenbachs gearbeitet.

Für die Schränke kommt auch viel Glas zum Einsatz.
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Möbel haben in der Familie Schmalenbach eine lange Tradition. Karsten Schmalenbachs Großvater Friedel fing mit einem Handel im Jahr 1948 in Dieringhausen ein. „Mein Bruder und ich sind immer mitgefahren zur Montage bei den Kunden“, erinnert sich der Geschäftsführer. Und wie beschreit Karsten Schmalenbach seine Schmiede für exklusives Interieur made in Oberberg? „Wir verstehen uns als Möbelingenieure“, sagt er. Er wolle die Handwerklichkeit des Möbelbaus erhalten. Und dazu gehören bei ihm auch neben den Schreinern Sattler und Polsterer. Weil die nicht wie Sand am Meer auf dem Arbeitsmarkt zu haben sind, bildet Schmalenbach selber aus. Sechs Azubis sind es immer zeitgleich, also pro Jahrgang zwei. Und über all dem steht der Grundgedanke, das Wissen rund um den Möbelbau zu erhalten.
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Holz und Leder zu einem Schrank zusammengefügt.
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„Wir machen alles das, was kein anderer machen will“, sagt der Unternehmer. Dazu gehören dann auch mal Sonderwünsche, wie der eines Kunden aus Asien. Der wollte einen gewölbten Schrank. „Wir haben das dann im Team bewertet, um zu klären, ob wir das leisten können.“ Schmalenbach konnte es und die gewölbten Möbelteile liegen jetzt in der Fertigung. Seit dem Jahr 2004 ist die Firma am Standort in Gummersbach-Windhagen. In diesem Jahr wurde die Maschinenhalle komplett erneuert. Im Zuge dieser Modernisierung der Fertigung wurde ein siebenstelliges Invest getätigt, sagt Schmalenbach. In dieser Maßnahme sieht er aber auch eine „langfristige Sicherung“ der Arbeitsplätze in Gummersbach.
Apropos Arbeitsplätze: Gute Fachkräfte in seinem Bereich sucht er ständig, wie der Geschäftsführer sagt. Denn die Produktion sei gut ausgelastet, die Auftragsbücher voll bis Ende März 2026, so Karsten Schmalenbach. „Das zeigt, dass wir mit unserer Ausrichtung nicht ganz falsch liegen können.“

