Generationen X, Y, ZUnternehmer-Kongress in Lindlar befasste sich mit neuen Arbeitswelten

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Ein Saal voll mit Menschen, die auf Stühlen sitzen und einem Vortrag zuhören.

Teilnehmer verschiedener Altersklassen nahm am Unternehmer-Kongress in Lindlar teil.

In Lindlar erhielten die Kongressteilnehmer Informationen zu dem Thema „Arbeitswelt 4.0 – Wie wollen junge Menschen heute arbeiten?“

Viele Teilnehmer verschiedener Altersklassen haben an einem Unternehmer-Kongress in der Friedrich-Brück-Halle in Lindlar teilgenommen. Dort erhielten sie Informationen zu dem Thema „Arbeitswelt 4.0 – Wie wollen junge Menschen heute arbeiten?“ Zu dem Kongress eingeladen hatte das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) in Kooperation mit der AOK Rheinland.

„Der Fachkräftemangel und der demografische Wandel stellen Unternehmen heute vor große Herausforderungen“, betonte Frank Mäuer, Regionaldirektor der AOK.

Unternehmer müssen auf neue Wertvortellungen junger Menschen reagieren

Unternehmer müssten auf die neuen Wertevorstellungen der jungen Generation bezüglich ihres Lebens und der Arbeitswelt reagieren, „um Personal zu gewinnen und auch die Gesundheit der Mitarbeiter langfristig zu erhalten – dies stellt einen Spagat an Anforderungen dar.“ Die Kongressteilnehmer aus regionalen Unternehmen setzten sich aus genau jenen Altersspezifikationen zusammen, die als Babyboomer oder als Generationen X, Y und Z definiert sind.

Einen Vortrag hielt Professor Dr. Jutta Rump zum Thema „Der Arbeitsmarkt im Wandel der Generationen“. Sie erläuterte, dass vor allem jüngere Arbeitnehmer der Generationen X (Jahrgänge 1970 bis 1985) und Y (1985 bis 2000) diverse Anforderungen an ihren Job stellen würden, etwa inwiefern dieser ihnen Freude bereiten müsse. Dem gegenüber stehe ein knapper Arbeitsmarkt mit wenigen Arbeitskräften.

Babyboomer in den Chefetagen

Für Einstellungen veranstwortlich seien in den Unternehmen derweil die älteren „Babyboomer“ (Jahrgang 1955 bis 1970), die sich an den Parametern „fleißig“ und „diszipliniert“ orientieren. Mit diesen Wertevorstellungen stünden sie den jungen Bewerbern gegenüber, beschreibt die Professorin für internationales Personalmanagement an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft in Ludwigshafen.

Das Thema einer interagierenden Fußballmannschaft auf dem Spielfeld als Analogie zum Teamverhalten am Arbeitsplatz beleuchtete anschließend Referent und Talentmanager Dr. Alan Hansen von der RWTH Aachen. „Innovationskultur bei Jürgen, Pep & Co. – Was Unternehmen von Fußballchampions lernen können“ lautete der Titel seines Vortrags. Führen und Entwickeln von Talenten, Freiräume und Flexibilität, Fehlerkultur und Risikobereitschaft, Gesundheit und Wohlbefinden sowie Balance und Sinnhaftigkeit – so lauten laut Hansen die Schlagworte, die Inspiration geben könnten.

Der Geschäftsführer im Unternehmen könne als Freund für die junge Arbeitgeber-Generation in der Firma gelten. Auch der „Fehler“ im Passspiel auf dem Fußballplatz und die damit einhergehende Risikobereitschaft, sei eine Chance für Verbesserungen im Team – auch am Arbeitsplatz moderner Unternehmen, erläuterte Hansen weiter.

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