Gemeinderat beschließt Etat für 2022Rekord bei der Nümbrechter Gewerbesteuer

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Nümbrecht – Einstimmig und ohne Enthaltung hat der Nümbrechter Gemeinderat am Mittwochabend den Etat für 2022 beschlossen. Zuvor hatte der Haupt- und Finanzausschuss eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen.

Das Zahlenwerk hat sich nicht allzu sehr verändert, seit Kämmerer Reiner Mast und Bürgermeister Hilko Redenius den Entwurf im Dezember vorgestellt haben. „Gewerbe ist für uns elementar wichtig“, hatte der Bürgermeister damals gesagt und einen erstaunlichen Vergleich aufgestellt. 2009 hätte die Gemeinde Nümbrecht Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 6,5 Millionen Euro verbuchen können. „Jetzt visieren wir 15 Millionen an.“

15,5 Millionen an Gewerbesteuereinnahmen 2022

Diese Marke hat Nümbrecht inzwischen tatsächlich übersprungen. Die letzte Fassung des Haushaltes weist nun für das Jahr 2022 Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 15,5 Millionen Euro aus – ein Rekordwert. „Die Gewerbesteuereinnahmen tragen zu einem großen Teil zu dem positiven Ergebnis bei“, sagte der Bürgermeister.

Das führe zwar in diesem Jahr zunächst dazu, dass die Schlossgemeinde mit weniger Schlüsselzuweisungen rechnen darf und zugleich die zu entrichtende Kreisumlage leicht steigt. Dennoch bleibe unterm Strich eine Verbesserung, rechnete Kämmerer Reiner Mast vor.

Auch für Finanzplanung 2023 Plus eingerechnet

Der Gemeindehaushalt für 2022 weist ein Plus von 1,93 Millionen Euro aus. Erwartete Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer für die kommenden Jahre schlagen darüber hinaus positiv in der mittelfristigen Finanzplanung zu Buche. So steht unter der Finanzplanung für 2023 jetzt ein plus von 900 000 Euro statt zuletzt erwarteter 100 000 Euro. Der Haushalt für das laufende Jahr ist der erste, den die Gemeinde nach Ablauf ihrer Mitgliedschaft im Stärkungspakt geschultert hat. Ab jetzt bewegt sich alles für die nächsten Jahre im Rahmen des Haushaltssicherungskonzeptes.

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Die überschuldete Gemeinde, die zurzeit negatives Eigenkapital ausweist, strebt mit den jüngsten Zahlen an, bereits zum Ende des Jahres 2029 erstmals wieder Eigenkapital darzustellen, und zwar in Höhe von 2,3 Millionen Euro – dann wäre das Aufstellen eines Haushaltssicherungskonzeptes nicht mehr erforderlich, so Kämmerer Mast. Bürgermeister Redenius sagte, er sei zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen: „Wenn wir weiter so wirtschaften, können wir das gemeinsam schaffen“, sagte er den Ratsvertretern.

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