Buch-NeuerscheinungOberbergische Mutter schreibt über das „Erstmama“-Sein

Lesezeit 2 Minuten
„Hör auf dein Bauchgefühl!“, rät die Reichshoferin Serafina Di Bella werdenden Müttern.

„Hör auf dein Bauchgefühl!“, rät die Reichshoferin Serafina Di Bella werdenden Müttern.

Erdingen – Es liegt in der Natur der Sache, dass man Dinge, die man zum ersten Mal macht, erst einmal vorsichtig angeht, dass man lernen muss und eventuell auch Fehler macht. Ebenso fast zwangsläufig werden Menschen in diesen Situationen mit guten, aber manchmal auch ziemlich nervtötenden Ratschlägen überschüttet. So ging es auch der Reichshoferin Serafina Di Bella während ihrer Schwangerschaft und nach der Entbindung.

Ihr Sohn, heute 16 Monate alt, schrie ganze Nächte durch und raubte seinen Eltern so den Schlaf und die Nerven. „Als Erstmama wurde ich von meiner Umgebung als komplett naiv und unwissend behandelt, wenn ich Mediziner fragte, was da los sein könnte“, erinnert sich die 37-Jährige und sagt, dass sie mehrfach mit ihrem „Schreikind“ ohne Diagnose nach Hause geschickt worden sei.

Frust und Belastung von der Seele schreiben

Der Frust, die Belastung und das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden, führten schließlich zu dem Buch „Nix wissende Erstmama“, in dem die junge oberbergische Mutter diese Erfahrungen schildert. „Ich habe angefangen, alles festzuhalten, um mir den Frust von der Seele zu schreiben und stellte rückblickend fest, dass diese Zeit auch ihre komischen Züge hatte.“ Und so wurde am Ende ein humorvolles Buch mit ernstem Hintergrund aus Serafina Di Bellas Versuch, zu ergründen, was ihr Sohn hat.

Denn nach elf Monaten entdeckte endlich ein Osteopath, dass der Kleine Probleme mit einer verschobenen Schädelbasis hatte. „Nachdem das behoben war, schlief er durch und auch uns ging es besser“, fasst Di Bella ihre Erleichterung zusammen.

Ratschlag: Hör auf dein Bauchgefühl!

Eine wichtige Erkenntnis, die sie selbst nun als Rat an werdende Mütter über ihr Buch weitergeben möchte: Hör auf dein Bauchgefühl! „Die Verbindung von Mutter und Kind ist so stark, dass wir unseren Instinkten vertrauen und auch beim Besuch des Kinderarztes nicht lockerlassen sollten.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Und da Mütter in der Regel wenig Zeit haben, hat die Oberbergerin ihr Buch, das sie im Eigenverlag herausgegeben hat, auf 120 Seiten begrenzt. Das Buch „Nix wissende Erstmama – Wenn man als Erstlingsmutter von der Gesellschaft automatisch nicht ernst genommen wird“ gibt es gebunden oder als Taschenbuch sowie als E-Book.

Nachtmodus
KStA abonnieren