Wie sieht die Zukunft aus?Pfarrgemeinde Marienheide steht vor vielen Fragen

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Befinden sich im Austausch: Joachim Stötzel (l.) aus dem Kirchenvorstand und der leitende Pfarrer Pater Joseph  Rayappa. 

Marienheide – Noch weiß in der Katholischen Pfarrgemeinde in Marienheide niemand, wohin der Weg geht. Wo und in welchem Verbund sieht sich die Gemeinde in der Zukunft? In der Mitte Oberbergs oder im Norden? Hintergrund der Diskussion sind Überlegungen des Erzbistums Köln, das unter dem Hashtag #ZusammenFinden das Ziel verfolgt, noch mehr Gemeinden künftig als sogenannte pastorale Einheiten zusammenzubringen – auch in Oberberg (wir berichteten).

Davon betroffen ist auch die bislang eigenständige Pfarrgemeinde Marienheide. Ob sie Teil einer neuen Pastoraleinheit mit Lindlar/ Wipperfürth sowie Hückeswagen und Radevormwald wird oder nach „Oberberg Mitte“ geht, ist derzeit noch völlig unklar und hängt auch von der Gestaltung des Nordens ab.

Gemeinde befindet sich noch am Anfang der Gespräche

„Noch sind wir am Anfang. Wir möchten den Weg so gehen, wie es das Erzbistum vorschlägt. Die Gespräche darüber müssen aber noch stattfinden“, berichtet Joachim Stötzel, erster stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes. Dieser und der Pfarrgemeinderat befinden sich bereits in einem guten und konstruktiven Austausch mit dem Pfarrer.

„Wir haben noch keine Ahnung, wie unser pastoraler Raum aussehen soll. Deshalb warten wir auf den gemeinsamen Findungsprozess, den das Erzbistum mit uns gehen möchte“, berichtet Pater Joseph Rayappa, leitender Pfarrer in Marienheide.

Informationsaustausch mit den Gemeindemitgliedern

Auch die Gemeindemitglieder sollen zu einem Informationsaustausch eingeladen werden, ergänzt Stötzel. „Wir möchten uns ein Meinungsbild machen und Vorschläge sammeln, wo sich die Gemeinde in Zukunft sieht“, erklärt er. Auch Stötzel und der Kirchenvorstand sehen den gemeinsamen Weg im engen Austausch mit dem Erzbistum.

Stötzel betont: „2010 haben wir mit der Gründung unseres Seelsorgebereichs mit Gimborn schon einen ähnlichen Prozess erlebt und gesehen, dass ein gemeinsamer Weg durchaus eine wertvolle Basis sein kann.“

Kloster als Alleinstellungsmerkmal der Gemeinde

Dass das Alleinstellungsmerkmal des Klosters in Marienheide sowie die Ordensgemeinschaft der Montfortaner unter einem neuen Verbund leiden könnten, darüber macht sich Stötzel bislang keine Sorgen. „Der Glaube wird vor Ort gelebt“, weiß er.

Entscheidend werde vielmehr die künftige Arbeit in den Gruppierungen der Gemeinde sein. Wie wird die Gremienarbeit aussehen? Wie wird die Seelsorge geregelt? Das sind die Fragen, die es nun zu beantworten gilt.

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Joachim Stötzel möchte selbst ganz unvoreingenommen und ohne geografische Präferenz in die Diskussionen geht. „Wir wollen den Weg gemeinschaftlich und verantwortungsvoll gehen, auch mit den Montfortanern.“

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