Neuer KrimiReichshofer schreibt über Mord und Totschlag

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OB Thrillerautor

Viktor Dueck ist sein eigener Verleger.  

Reichshof – Viktor Dueck geht seinen eigenen Weg. Er wandert mit seiner Reihe „Düstere Verkettung“ nicht chronologisch vorwärts, sondern mit dem dritten Band, der gerade erschienen ist, in der Zeit zurück. Spielten die ersten beiden Thriller in den 1980er Jahren in einem namenlosen Land zwischen Finnland und Russland, so hat der Reichshofer jetzt einen Sprung in das Jahr 1969 gewagt.

Und erneut hat Dueck das Buch selbst veröffentlicht, um sich keinerlei Vorgaben seitens eines Verlages unterordnen zu müssen. „Das ,Selfpublishing’ macht deutlich mehr Mühe und ist enorm zeitaufwendig. Du musst dich um das Cover kümmern, um ein gutes Lektorat und um die Werbung. Gerade Eigenwerbung fällt mir unheimlich schwer“, gibt der 45-Jährige zu.

Die dritte von fünf Folgen

Die kreative Freiheit sei aber eben viel größer. „Auch die Leserinnen und Leser sollten mehr nach Selfpublishern suchen, da kann man viel Außergewöhnliches entdecken, was wegen dieser Originalität in kein Verlagsprogramm passte.“ Diese Art der Veröffentlichung von Büchern erweitere die Bandbreite des Literaturangebots sehr, glaubt der Autor und träumt davon, irgendwann vom Schreiben leben zu können.

Derzeit befindet er sich in einer Umschulung zum Technischen Produktdesigner im Steinmüller-Bildungszentrum, „weil ich mein Leben nach 20 Jahren in einem Bergneustädter Betrieb noch einmal ganz neu ordnen wollte“. Neben der Umschulung hatte sich Viktor Dueck vorgenommen, so viel wie möglich zu schreiben, doch die Pandemie machte ihm einen Strich durch die Rechnung. „Ich hatte durch das Homeschooling meiner Kinder andere Dinge im Kopf, und meine Geschichten mussten ruhen“, blickt er zurück.

Fünften Band bereits im Kopf

Dennoch gelang es dem Reichshofer Autor, zumindest die Reihe „Düstere Verkettungen“ – wenn auch mit Verspätung – fortzuführen. Der Untertitel dieser dritten von insgesamt fünf geplanten Folgen lautet „Frida Heinrich“ (12,90 Euro bei Books on Demand über das Internet). Frida wird durch den unheimlichen Heiler, den Leser der ersten beiden Bände schon zu fürchten gelernt haben, in Angst und Schrecken versetzt und verstrickt ihre Geschichte mit der von Eskil, der auf der Suche nach einer Frau ist, und der von Ron, der gerade erst einem Mordanschlag entkam.

Viktor Dueck versteht es gut, seine Leserinnen und Leser immer wieder zu überraschen und neugierig auf den nächsten Teil zu machen. „Ich habe schon genau im Kopf, wie der fünfte Band endet, doch den Weg dahin kenne ich noch nicht.“

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