JugendheimStartschuss in neue Pützberg-Ära in Oberwiehl

Das Domizil auf dem Pützberg ist fast wie neu.
Copyright: Michael Kupper
Oberwiehl – „Bei dem Anblick geht mir das Herz auf“, gestand Isabel Küpper-Dabringhausen am Samstag. Die Vorsitzende des CVJM Oberwiehl freute sich nicht nur, dass so viele Menschen live und in Farbe vor ihr standen. Auch der Anlass bot wahrlich Grund zu guter Laune: Auf dem Programm stand die offizielle Eröffnung des neuen CVJM-Jugendheims auf dem Pützberg in Oberwiehl.
„Nach aufreibenden Monaten“ war es der Abschluss eines Mammutprojektes und zugleich der „Startschuss in eine neue Pützberg-Ära“, so die Vorsitzende. Jetzt ist das 60 Jahre alte Haus von Grund auf saniert und modernisiert und fast wie neu, auch die Außenanlagen sind in einem Top-Zustand.

Die Vorsitzende Isabel Küpper-Dabringhausen begürßte die Gäste.
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Ein paar Zahlen, die zumindest eine Ahnung davon geben, was für ein Kraftakt nötig war, um dieses Vorhaben zu stemmen: 1,36 Millionen Euro hat das Projekt gekostet, 950 000 Euro davon flossen in die Modernisierung des Hauses, gut 400 000 Euro in die Außenanlage. Die Hälfte der Kosten, berichtete der ehemalige Vorsitzende und Projektleiter Holger Schmidt, konnten über neun verschiedene Fördertöpfe eingeworben werden.
CVJM hatte viele Unterstützer
Die Liste derer, denen darüber hinaus Dank gebührte, war lang: Stadt Wiehl, Sparkasse, Volksbank, evangelische Kirchengemeinde, zahlreiche Spender – und nicht zuletzt jede Menge CVJM-Mitglieder, die unschätzbare Eigenleistungen erbracht haben – manchmal sogar, wenn danach noch ein Handballspiel zu absolvieren war, wie Vorsitzende Isabel Küpper-Dabringhausen betonte.
Das ist neu
Mit großem finanziellen, aber auch ebensolchem zeitlichen Aufwand ist das CVJM-Jugendheim auf dem Pützberg von Grund auf modernisiert worden. „Die Aufteilung ist grundsätzlich so geblieben, wie sie vorher schon war“, sagt die Vorsitzende, Isabel Küpper-Dabringhausen. „Es ist nur alles großzügiger geworden“, hinten wurde Räume angebaut, das Dach wurde angehoben.
Im Erdgeschoss sind Gruppenräume für die Jungschar, dort können dank installierter Beamer auch Seminare stattfinden; zudem gibt’s einen Thekenbereich. Oben ist der „gemütliche Teil untergebracht“, sagt die Vorsitzende, dort gibt es Gruppenräume für Hauskreise, zum Beisammensitzen. Billardtisch und Kicker gibt es auch, dazu ein Büro für einen FSJler. Im Außenbereich ist ein zweiter Beachplatz hinzugekommen sowie eine Bouleanlage, ein zweiter Pavillon für Duschanlagen, ein Streetballplatz und ein Kraftgerät. (sül)
Das neue Haus kann emissionsfrei betrieben werden, es hat eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und verfügt über eine Wärmepumpe. Zudem ist es vollständig barrierefrei.
Natürlich gab es für Bauleiter Udo Kolpe und Projektleiter Holger Schmidt und ihren Einsatz „weit über ehrenamtliches Engagement hinaus“ besondere Worte des Dankes, in die – wie bei vielen weiteren Genannten – auch die Ehepartner einbezogen wurden. Und auch die Vorsitzende wurde nicht vergessen, die ihr Amt vergangenes Jahr in sehr schwieriger Zeit übernommen hatte – mitten in der Corona-Pandemie und mitten in den Bauarbeiten, samt steigender Kosten.

Die Powerkids und - teens tanzten zur Eröffnung.
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Der Wiehler Bürgermeister Ulrich Stücker gab den Dank gleich an den ganzen Verein zurück, die „fantastische Arbeit verdient allerhöchsten Respekt“, sagte er.
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Jetzt soll das Haus mit Leben gefüllt werden. „Das Entscheidende ist, dass das hier weiter mit Herz betrieben wird“, sagte Bürgermeister Stücker. Und Udo Kolpe ahnt bereits: „Jugendarbeit ist komplizierter als ein Haus zu bauen.“ Dass es gelingen wird, davon sind beim CVJM aber alle überzeugt. Isabel Küpper-Dabringhausen: „Glaube, Sport und Begegnung gehören hier eng zusammen. Das hat uns schon immer geprägt.“