Für wissenschaftlichen FortschrittStadt Wiehl investiert in das Bonhoeffer-Gymnasium

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Bei der Besichtigung erläuterte Chemielehrerin Katrin Schmitz Bürgermeister Ulrich Stücker (r.) und Schulleiter Frank Mistler einen Versuchsaufbau.

Bei der Besichtigung erläuterte Chemielehrerin Katrin Schmitz Bürgermeister Ulrich Stücker (r.) und Schulleiter Frank Mistler einen Versuchsaufbau.

Wiehl – Noch im Frühjahr wollen Stadtverwaltung und Politik endlich eine Entscheidung treffen. Die langwierige Planung des Um- oder Neubaus ist längst eine Geduldsprobe für Lehrer und Schüler des Wiehler Bonhoeffer-Gymnasium geworden. Um die Lernbedingungen noch im alten Gebäude zu verbessern, hat die Stadt darum Wände streichen lassen und Möbel ausgetauscht. Die größte Errungenschaft ist aber die Neuausstattung der Naturwissenschaften.

Bürgermeister Ulrich Stücker betont: „Das Beispiel der naturwissenschaftlichen Ausstattung zeigt deutlich, dass wir weiterhin in den Standort investieren.“ Die modernisierten naturwissenschaftlichen Sammlungen könne man später auch in einem erneuerten oder neuen Schulgebäude nutzen.

Land hat etwa die Hälfte der 600 000 Euro übernommen

In die Lehrmittelsammlungen für den Unterricht in Chemie, Physik und Biologie hat die Stadt rund 600 000 Euro investiert. Das Land Nordrhein-Westfalen übernimmt etwa die Hälfte davon im Rahmen des Programms „Gute Schule 2020“.

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Bürgermeister Ulrich Stücker und Fachbereichsleiterin Alexandra Noss haben sich kürzlich die neue Ausstattung vorführen lassen. Laut einer Pressemitteilung der Stadt bekamen sie dabei sehr positive Rückmeldungen. Die Chemielehrerin Katrin Schmitz wird mit den Worten zitiert: „Wir sind total begeistert von den Neuanschaffungen und den Möglichkeiten, die damit verbunden sind.“

Neuausstattung löst Erstausrüstung der 70er Jahre ab

Zu Demonstrationszwecken hatte Schmitz einen Versuch zur Titration aufgebaut. Dabei kam auch ein neuer Magnetrührer zum Einsatz, der das Rühren per Hand erspart. Die Neuausstattung beginnt bei Reagenzgläsern und geht über Bunsenbrenner und digitale Messgeräte bis hin zu größeren Schränken für die Unterbringung. Bislang wurde vielfach auf die Erstausrüstung zurückgegriffen, die aus den 1970er Jahren stammte.

Auch moderne Experimentiersets gehören nun zur Ausstattung, mit denen die Schülerinnen und Schüler selbstständig oder in kleinen Gruppen arbeiten können. Schulleiter Frank Mistler setzt auf eine Individualisierung des Unterrichts: „Wenn Schülerinnen und Schüler Dinge selbst machen können, steigert das die Motivation und damit den Lernerfolg.“

Bürgermeister beeindruckt vom Engagement der Lehrkräfte

Statt einer Kreidetafel hängt an der Wand des Chemieraums nun ein Smartboard. Darauf können die Ergebnisse eines Versuchs abgebildet und an die Schülerinnen und Schüler weitergegeben werden, die mit digitalen Endgeräten ausgestattet sind.

Laut Mitteilung der Stadt zeigte sich Bürgermeister Ulrich Stücker zufrieden mit der neuen technischen Ausstattung und beeindruckt vom Engagement der gymnasialen Lehrkräfte: „Das ist gut investiertes Geld“, sagte Stücker, „umso mehr, als dass dahinter Lehrerinnen und Lehrer stehen, die mit Herzblut unterrichten und die neuen Möglichkeiten entsprechend nutzen.“

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