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Keine SondersitzungNeubau des Wiehler Gymnasiums wird erst am 19. Dezember vorgestellt

Lesezeit 3 Minuten
Visualisierung des optimierten Wettbewerbsentwurfs für einen Teilneubau des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Wiehl.

Visualisierung des optimierten Wettbewerbsentwurfs für einen Teilneubau des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Wiehl.

Die Planungen für den Um- und Neubau des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums (DBG) in Wiehl werden im Stadtrat vorgestellt.

Auf eine Woche kommt es nun auch nicht mehr an. Politik und interessierte Bürgerschaft müssen sich noch ein wenig länger gedulden, bis die Planungen für den Um- und Neubau des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums (DBG) im Stadtrat vorgestellt werden. Die Sondersitzung am 13. Dezember wurde abgesagt. Die Verwaltung ist zu der Auffassung gelangt, dass ausreichend Zeit für das Thema ist, wenn der Rat in der ordentlichen Sitzung am Dienstag, 19. Dezember, 16 Uhr, den Haushaltsplan berät. Beschlossen werden soll das Bauprojekt ohnehin erst in der Sitzung am 6. Februar.

Die Hängepartie um die Sanierung trägt nicht zur Attraktivität der Schule bei. Im Schulausschuss des Stadtrats hat Michael Pfeiffer (CDU) in dieser Woche auf die steigende Zahl von Schülern aufmerksam gemacht, die in die weiterführenden Schulen der Nachbarkommunen abwandern, und gefragt: „Was passiert da eigentlich?“ Der städtische Beigeordnete Peter Madel geht von unterschiedlichen, jeweils individuellen Beweggründen aus. Schulleiter Frank Mistler verwies darauf, dass das Gummersbacher Gymnasium als „Bündelungsschule“ die Schüler übernommen hat, die durch den Wechsel zurück zu G9 in Wiehl keinen Einstiegsjahrgang hatten.

Neubau der Schule in Wiehl wird einige Jahre in Anspruch nehmen

Carlo Riegert (SPD) sieht dagegen in der Abwanderung zu den Gesamtschulen in Eckenhagen und Much ein Argument dafür, dass Wiehl endlich eine eigene Gesamtschule bekommen muss: „Wir alle sind bester Hoffnung, dass das klappt.“ Der DBG-Direktor bemerkte daraufhin: „Nicht alle.“ Auf eine Konkurrenz im eigenen Stadtgebiet kann er gut verzichten.

Auch wenn nun der Startschuss fällt, wird der Neubau der Schule einige Jahre in Anspruch nehmen. Um die alte Schule in Schuss zu halten, hat die Stadt Wiehl schon im vergangenen Jahr in Reparaturen, Verschönerungen und technische Ausstattung des Altbaus investiert. Für das kommende Jahr wurden weitere 401.000 Euro in den Haushaltsplan eingestellt. In der Reihe „Jugend gefragt“ des Jugendhilfeausschusses durfte die DGB-Schülervertretung kürzlich Wünsche äußern.

Dreierlei würden die jungen Leute gern an ihrer Schule verbessern: Zum einen fehle es an Sitzgelegenheiten, führte eine Schülersprecherin aus: „Jüngere Schülerinnen und Schüler, die wegen des Busfahrplans oft eine halbe Stunde zu früh in der Schule sind, müssen auf den kalten Fliesen sitzen.“ Zum anderen erreiche die SV aus den jüngeren Jahrgängen   der Wunsch, dass der Schulhof mit mehr Spiel- und Sportgeräten ausgestattet wird.

Und schließlich würden sich die Schüler über eine Neugestaltung des Gartens im Innenhof freuen. „Der sieht ein bisschen verwahrlost aus.“   Im Sommer habe man eine schattenspendende Überdachung vermisst. Fachbereichsleiter Tim Vogel versprach, dass man sich bei einem Ortstermin in der kommenden Woche über Details unterhalten will.