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WeiherplatzWiehler Imbisspavillon wird Blumenladen

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Werbeschilder an der Fassade des Pavillons.

Der „Weiher Snack“ ist Geschichte. Hier gibt's bald Blumen.  

Blumenhändlerin Silke Henkel kommt aus der Nähe. Die Eröffnung ist im September. Auch sonst tut sich einiges am Nordende der Wiehler Innenstadt.

Die Renovierungsarbeiten haben bereits begonnen, Anfang September soll alles für die Eröffnung fertig sein: Die Wiehler Blumenhändlerin Silke Henkel gibt ihr Ladenlokal in der Weiherpassage ab und zieht in den Pavillon des früheren „Weihersnack“-Imbisses.

Dieser gehört den Wiehler Stadtwerken, sollte eigentlich abgerissen und wieder für gastronomische Zwecke neu errichtet werden. Von diesen Plänen ist Stadtwerke-Geschäftsführer Uwe Bastian abgerückt, auch weil zwischenzeitlich am Weiherplatz in der früheren Metzgerei Müller bereits ein Imbiss an den Start gegangen ist.

Bastian freut sich, mit der neuen Lösung „zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“ zu haben: „Wir werten den Weiherplatz auf und sparen zugleich Kosten durch die Umnutzung der bestehenden Immobilie.“ Die Aufträge für die Sanierung sind vergeben, Bastian geht davon aus, dass er nicht viel mehr als 50.000 Euro investieren muss. „So viel hätte sonst schon der Abriss gekostet.“ Der Aufsichtsrat der Wiehler Stadtwerke habe diese Lösung einhellig begrüßt.

Wiehler Stadtwerke machten ein Angebot

Um dem Blumenhandel eine Außenfläche zu reservieren, wollen die Stadtwerke drei Parkplätze aufgeben und mit Blumenkübeln abgrenzen. Die Vereinbarung mit der Blumenhändlerin sei zufällig entstanden, berichtet Bastian. Silke Henkel suchte neue Räume und habe schon erwogen, Wiehl zu verlassen. Nach Rücksprache mit dem Bürgermeister habe er ihr den Pavillon angeboten.

Henkel schwärmt: „Das ist ein entzückendes Gebäude mit Potenzial an einem tollen Standort.“ Sie will nach dem Umzug das Sortiment ausweiten und neben exklusiven Arrangements in mundgeblasenen Vasen auch günstigeren Blumenschmuck anbieten: „Schöne Floristik soll sich jeder leisten können.“ Sie bekomme viermal in der Woche frische Ware. Besondere Angebote will Henkel an den Markttagen mittwochs und am Freitag machen.

Auch sonst tut sich einiges am Nordende der Wiehler Innenstadt: Friseur René Klos möchte seinen Salon an der Bahnhofstraße aufgeben und in das Ladenlokal in der Weiherpassage umziehen, in dem bisher ein Hundebedarfsgeschäft untergebracht war. Klos hat die Immobilie erworben, zu der auch das bisherige Blumengeschäft von Silke Henkel gehört, für das er nun einen neuen Mieter sucht: „Ein Café wäre schön oder etwas aus dem Beauty-Bereich.“ Der Friseur möchte zu einer weiteren Belebung der Weiherpassage beitragen.

An anderer Stelle setzt Klos ebenfalls auf die Wiehler Innenstadt: Er ist Eigentümer des früheren „Café 90“ an der Bahnhofstraße, das zuletzt nach vielen Wechseln als Restaurant unter dem Namen „Pur“   betrieben wurde, aber schon länger leer steht. Um die Wiehler Gastro-Misere zu beenden und die Vorzüge dieses Standorts in Erinnerung zu rufen, erwägt Klos an der Bahnhofstraße für einige Zeit ein „Pop-up-Restaurant“ zu eröffnen.