HeimatpreisWipperfürth ehrt Dorfladen Thier und den Trägerverein des Von-Mering-Heimes

Lesezeit 2 Minuten
Bürgermeisterin Anne Loth (r.) mit den Preisträgern des Bürgerpreises der Hansestadt Wipperfürth.

Bürgermeisterin Anne Loth (r.) mit den Preisträgern des Bürgerpreises der Hansestadt Wipperfürth.

Mit dem erstmals verliehenen Heimatpreis hat die Stadt Wipperfürth den Dorfladen Thier und den Trägerverein des Von-Mering-Heims geehrt.

Mit einer Premiere und einem kleinen Festakt begann am Mittwochabend die Ratssitzung in der Alten Drahtzieherei. Erstmals wurde der„Heimatpreis der Hansestadt Wipperfürth“ vergeben.

Die Jury hatte zwei Preisträger ausgewählt: Der erste Preis und 3000 Euro gehen an den Dorfladen Thier. Die Genossenschaft wurde im Sommer 2013 gegründet und unterhält seitdem mitten im Dorf einen Supermarkt mit einem angegliederten Café. Auch ein Lieferdienst und Fahrten für Senioren gehören zum Angebot.

Rund 60 Ehrenamtler sind im Dorfladen aktiv

Das Besondere: Bis auf die Verkäuferinnen im Laden arbeiten alle 40 bis 60 Beteiligten ehrenamtlich. Der Dorfladen sichert aber nicht nur die Nahversorgung in Thier, er ist auch ein Kommunikationstreffpunkt für das ganze Dorf.

„Sie sorgen für ein herausragendes gesellschaftliches Miteinander“, lobte Bürgermeisterin Anne Loth – das galt zugleich auch dem zweiten Preisträger, dem Trägerverein des Kreuzberger Von-Mering-Heims.

Von-Mering-Heim ist der Treffpunkt für alle Kreuzberger

Nachdem die katholische Kirchengemeinde St. Nikolaus sich von ihrem Pfarrheim in Kreuzberg trennen musste, gründeten die Kreuzberger einen eigenen Verein, der sich um die Räume in der Dorfmitte kümmert.

Dort treffen sich Krabbelgruppen und Senioren, dort proben der Kirchenchor und der Musikverein, und auch die Bücherei hat im Von-Mering-Heim, benannt nach dem Domherren Heinrich von Mering (1667-1735), einen Platz gefunden. Der Trägerverein des Heims hat bereits erste Modernisierungen durchgeführt, als nächstes soll ein Anbau her, denn das Heim platzt aus allen Nähten. Da kommt das Preisgeld in Höhe von 2000 Euro gerade recht. Das Preisgeld und die Idee für den Heimatpreis kommen aus Düsseldorf. Im Rahmen des Landesprogramms „Heimat, Zukunft, Nordrhein-Westfalen – Wir fördern, was Menschen verbindet“ wird beispielhaftes Engagement für die Heimat, von Vereinen, ehrenamtlichen Initiativen oder Privatpersonen, ausgezeichnet.

KStA abonnieren