Razzia in Kölner Gastro-SzeneZoll zieht verheerende Bilanz

Lesezeit 1 Minute
Zoll Symbol 040622

Kölner Zollbeamte bei einer Aktion im März 2022 (Symbolbild).

Köln – Am Freitagabend hat das Hauptzollamt Köln 43 Gastronomiebetriebe in der Region um Köln und Bonn geprüft – und bei mehr als jedem dritten Verstöße festgestellt. Die Kontrollen waren Teil einer bundesweiten Schwerpunktprüfung, wie das Hauptzollamt am Samstag mitteilte.

Bei der groß angelegten Razzia kontrollierten rund 80 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Köln 43 Gastronomiebetriebe im Rheinland mit insgesamt 160 Beschäftigten.

17 von 160 Beschäftigten geben an, ihren ersten Arbeitstag zu haben

„17 Beschäftigte gaben an, den ersten Tag oder zur Probe zu arbeiten. Das hören wir sehr oft, doch die Arbeitgeber haben die Pflicht, alle Mitarbeiter*innen direkt bei Arbeitsaufnahme zur Sozialversicherung zu melden“, erklärte Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts. Wer das nicht tue, müsse mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Euro rechnen.

Ebenfalls ermittelt wird in sieben Fällen wegen fehlender Stundenaufzeichnungen, Missbrauch von Sozialleistungen steht sechs Mal im Verdacht, in fünf Fällen stehen fehlende Mindestlohnzahlung aus, bei drei Personen fehlten die Ausweispapieren sowie 19 Fälle wegen ausländerrechtlicher Verstöße.

Laut dem Hauptzollamt sollen Kontrollen wie diese besonders der präventiven Verhinderung von Schwarzarbeit dienen. (mbr/dpa)

KStA abonnieren