24.000 Euro überwiesen67-Jährige aus Rhein-Berg wird bei Bitcoin-Investment betrogen

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Eine Frau aus Wermelskirchen wurde Opfer von Cyberkriminellen. (Symbolbild)

Wermelskirchen – Eine 67 Jahre alte Frau aus Wermelskirchen hat bei einem Bitcoin-Investment 24.000 Euro verloren. Wie die Polizei mitteilt, wurde sie dabei von einem angeblichen Finanzdienstleister namens „Wiselux“ betrogen. 

Die 67-Jährige ist zuvor bei Recherchen im Internet zum Thema Kryptowährung auf diese Finanzberatung gestoßen. Sie meldete sich dort an und überwies eine Anmeldegebühr in Höhe von 250 Euro. Daraufhin meldete sich ihr angeblich persönlicher Broker mit dem Namen Lucas Adam Schneider und versprach, das Geld für sie in Bitcoins zu investieren und zu vermehren. 

Betrüger leeren Bitcoin-Konto von 67-Jähriger aus Rhein-Berg

Nach Angaben der Polizei soll dieser Berater gemeinsam mit der 67-Jährigen einen Account auf einer Kryptowährungsplattform erstellt haben. Dadurch kam der unbekannte Täter an die persönlichen Informationen der Frau. Sie kaufte Bitcoins im Wert von knapp 24.000 Euro. Wenig später erhielt sie eine E-Mail mit einem Kontoauszug ihres Accounts, der eine Summe von etwa 240.000 Euro anzeigte. Sie erkundigte sich, wie sie den Betrag auf ihr Girokonto überweisen könne und erhielt keine Antwort mehr. Ihr Bitcoin-Konto wurde ebenfalls leergeräumt, so die Polizei. 

Die Polizei Rhein-Berg warnt vor dieser Betrugsmasche: „Um mögliche Opfer zu akquirieren, erstellen Cyberkriminelle im Internet betrügerische Anlageplattformen für Online-Investments“, sagt Peter Liening, Leiter des Kriminalkommissariats Kriminalprävention und Opferschutz. „Diese Plattformen sehen auf den ersten Blick seriös aus.“ Die Vorgehensweise sei dabei immer ähnlich: Nachdem der interessierte Kunde sich auf einer Plattform für Bitcoin-Handel angemeldet habe, werde er von den Cyberkriminellen, die oft aus Call-Centern heraus agierten, kontaktiert und per Telefon, Messenger oder E-Mail intensiv betreut und beraten. 

Die Polizei rät, sich vor einer Anmeldung oder einer Überweisung von Geld über Plattformen zu informieren. Bei ungewöhnlich hohen Gewinnen mit wenig Einsatz solle man misstrauisch sein. Ebenso sollten keine sensiblen Daten an unbekannte Personen weitergegeben werden. 

Bei Fragen zu Betrugsmaschen steht das Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz der Polizei Rhein-Berg unter den Rufnummern 02202-205-430 bis 434 zur Verfügung. (hen)

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