„Jahrhundertaufgabe“Bergisch Gladbach bildet eigenen Ausschuss für Zanders

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Gohrsmühle Zanders 151221

Der beleuchtete Zanders-Schriftzug am Gohrsmühlenplatz.

Bergisch Gladbach – Für das gesamte Thema der Zanders-Konversion soll es nun doch einen eigenen zentralen Fachausschuss geben. Bürgermeister Frank Stein erklärte, die Verwaltung sei dabei, die genauen Zuschnitte und Zuständigkeiten zu überprüfen. Stein: „Ich bin überzeugt, dass angesichts der Jahrhundertaufgabe dieser Ausschuss Sinn macht.“

Dem Verwaltungsvorschlag folgte in der letzten Ratssitzung des Jahres auch die Ampel-Koalition (SPD, Grüne, FDP) die sich in der Vergangenheit gegen diesen Ausschuss gesperrt hatte. Klaus Waldschmidt, SPD-Fraktionsvorsitzender, will allerdings prüfen lassen, ob nicht der Stadthaus-Ausschuss aufgelöst werden könne.

CDU beantragte Fachausschuss zuletzt

„Wir brauchen ihn doch im Augenblick nicht und er bindet Personal.“ In der Vergangenheit hatte die Ampel ihren Widerstand gegen einen zentralen Zanders-Ausschuss damit begründet, dass es zu einer weiteren Belastung der ohnehin strapazierten Ratsmitglieder kommen würde. Inoffiziell war allerdings auch die Rede davon, dass in dem neuen Ausschuss die CDU den Vorsitz führen würde - das sollte verhindert werden.

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Die CDU hatte zuletzt den Fachausschuss beantragt. Allerdings hatte im Sommer bereits die AfD und die Verwaltung selbst solch einen Ausschuss vorgeschlagen. Und war an der Ampel gescheitert. Für den Kurswechsel gibt es eine Reihe von Gründen. In dem nicht-öffentlichen Zanders-Arbeitskreis waren im Oktober die ersten Entwürfe für die Umgestaltung des Zanders-Geländes von dem beauftragten niederländischen Büro gezeigt worden. Bei den Grünen hieß es, dass man jeden Anschein der Hinterzimmer-Politik vermeiden müsse. Die Verwaltung selbst übt auf die Ampel-Koalition nach Informationen dieser Zeitung ebenfalls Druck aus.

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