Bergisch GladbachKlausurtagung zur Sicherheit in den Stadtzentren

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Die Bergisch Gladbacher Fußgängerzone

Bergisch Gladbach – Nicht nur die CDU, auch ihr Kooperationspartner SPD hat das Thema „Sicherheit in der Gladbacher Innenstadt“ entdeckt. Auf einer Klausurtagung beschäftigte man sich mit der Frage, wie die Sicherheit in den Zentren erhöht werden könne. Dabei setzt man auf Verknüpfung von Repression und Prävention.

In der Wahrnehmung vieler Menschen sei Gladbach unsicherer geworden. Dazu trügen sowohl einzelne Gewalttaten bei als auch öffentliche Plätze, die als Angsträume empfunden würden.

Für die SPD-Fraktion ist jedoch die reine Einstellung von drei zusätzlichen Stadtwächtern, wie von Bürgermeister Lutz Urbach beabsichtigt, zu wenig.

Eine verstärkte Präsenz öffentlicher Ordnungskräfte, sogenannter Stadtwächter, wirke ausschließlich repressiv. Wichtig sei, dies im Sinne einer Ordnungspartnerschaft gemeinsam mit der Polizei umzusetzen. Eine Beschränkung darauf würde aber nur räumliche Verdrängungseffekte zur Folge haben. Die Probleme würden sich lediglich im Stadtgebiet verlagern.

Daher bedürfe es einer gleichwertigen präventiven Arbeit. Deshalb soll die Verwaltung ihre Strukturen im Streetwork, in der Wohnungslosen- und Suchthilfe et cetera einer kritischen Analyse unterziehen und Verbesserungsmöglichkeiten benennen. Die Konzeption müsse mit einer mit einer Finanzplanung unterlegt werden.

Derzeit sind in Gladbach drei Ordnungswächter im Einsatz, Urbach möchte auf sechs aufstocken, die CDU sogar auf acht, zehn oder 13, je nach Konzept, die permanent Streife gehen sollen. (gf)

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