Brandursache unklarSohn rettet 90-Jährige aus brennendem Haus

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Zuerst brannte der Anbau des Einfamilienhauses lichterloh.

Bergisch Gladbach – Der Feuerschein im Anbau auf der Hausrückseite war als erstes zu sehen. Dann ging laut Polizei offenbar alles ganz schnell. Der Sohn der 90-jährigen Bewohnerin eines Einfamilienhauses in Schildgen handelte am späten Sonntagabend blitzschnell, alarmierte die Feuerwehr, öffnete die Haustür auf der Vorderseite und holte seine Mutter aus dem Schlafzimmer im Erdgeschoss.

Als kurz darauf die ersten Retter der Feuerwehr eintrafen hatte das Feuer vom Anbau, laut Feuerwehr ein Wintergarten, bereits auf das Haus übergegriffen. „Kurz darauf schlugen die Flammen bereits hier vorne aus den Fenstern“, sagt Einsatzleiter Jochen Frauenkron noch an der Einsatzstelle.

Schildgen: Mehr als 60 Feuerwehrleute im Einsatz

Während die Hausbewohnerin vom Rettungsdienst betreut und dann mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht wird, gehen mehrere Trupps von Feuerwehrleuten unter schwerem Atemschutz gegen die Flammen in dem frei stehenden Einfamilienhaus vor. Neben den hauptamtlichen Kräften der Feuerwachen an der Paffrather Straße (Nord) und in Bensberg (Süd) sind auch die ehrenamtlichen Retter der Löschgruppe Schildgen sowie der Löschzüge Paffrath/Hand und Stadtmitte zur Einsatzstelle alarmiert worden. Den Brandschutz auf der Feuerwache Nord stellt vorüber der ebenfalls alarmierte Löschzug Refrath sicher.

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Die Bewohnerin des Einfamilienhauses wurde mit schweren Verletzungen in ein örtlichen Krankenhaus gebracht.

Insgesamt sind mehr als 60 haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrleute im Einsatz. Mittlerweile droht das Feuer auch auf das Dach des Gebäudes überzugreifen. Das konnte verhindert werden. Lediglich auf der Hausrückseite habe man einige Dachziegel abnehmen müssen, um zu schauen, dass darunter keine Glutnester seien, so Einsatzleiter Frauenkron. Auch eine Drehleiter war vor Ort.

Haus ist nach Brand nicht mehr bewohnbar

Der ebenfalls alarmierte Entstördienst des Energieversorgers unterbrach die Strom- und Gaszufuhr zu dem Einfamilienhaus. „Um Glutnester abzulöschen, musste neben einem Kamin auch eine Zwischendecke gewaltsam geöffnet werden“, teilte ein Feuerwehrsprecher nach Abschluss des Einsatzes mit. Nach gut einer halben Stunde hatten die Einsatzkräfte das um gegen 21.20 Uhr gemeldete Feuer laut Einsatzleiter unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten durch die Löschgruppe Schildgen und den Löschzug Paffrath/Hand zogen sich noch bis in den frühen Morgen hin.

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Die Feuerwehr war mit 18 Einsatzfahrzeugen vor Ort.

Das Gebäude ist laut Feuerwehr insbesondere im Erdgeschoss so stark beschädigt, dass es bis auf weiteres nicht bewohnbar ist.

Was die Brandursache war, ist derzeit noch unklar. Die Brandermittler der Polizei haben am Montagmorgen ihre Arbeit aufgenommen und untersuchen nun den Brandort.

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