CBT-WohnheimeNachfolger mit ähnlichem Stil

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Marita Dünnwald übergibt die Leitung der Wohnheime an Joachim Steiner.

Marita Dünnwald übergibt die Leitung der Wohnheime an Joachim Steiner.

Bergisch Gladbach – Sie hinterlässt zwei gut organisierte Häuser und startet in einen neuen Lebensabschnitt. Marita Dünnwald, Leiterin der CBT-Wohnheime Margarethenhöhe und Peter Landwehr in Bergisch Gladbach, gibt Ende November ihre Führungsposition auf. „Ich werde mit meinem Partner die Welt bereisen“, verrät die 56-Jährige über ihre Zukunftspläne. Es ist nicht nur eine Auszeit für sie bei der Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH, kurz CBT. Sie geht ganz. Seit etwa zwei Monaten arbeitet Marita Dünnwald ihren Nachfolger Joachim Steiner in die Leitungsaufgaben der beiden Seniorenwohnheime ein.

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“, sagt Marita Dünnwald zu ihren privaten Plänen. Seit 2002 führt sie die beiden Gladbacher Einrichtungen, die längst von ihrem Führungsstil geprägt sind. Rund 340 Beschäftigte arbeiten in beiden Häusern und versorgen mehr als 300 Senioren. Hinzu kommen 240 ehrenamtliche Helfer. „Allein die Zahl der Ehrenamtler ist schon Spitze. Und wir haben keinen Fachkräftemangel“, sagt die Leiterin nicht ohne Stolz.

Ein gutes Betriebsklima sei dafür entscheidend. „Die Leute wollen dort arbeiten, wo die Stimmung gut ist, wo sie gestalten können und gefördert werden“, erläutert Dünnwald ihre Prioritäten in der Führung. Sie selbst sei der erste Dienstleister im Haus: „Ich bin Chefin, aber ich bücke mich trotzdem, wenn etwas herumliegt.“

Das sieht ihr Nachfolger Joachim Steiner ebenso: „Das gute Miteinander macht doch im wesentlichen die Atmosphäre aus.“ Der 50-Jährige leitet bisher die CBT-Behinderteneinrichtung Villa Gauhe in Eitorf. Seit 1998 arbeitet er in verschiedenen Pflegeheimen der CBT, seit dem Jahr 2000 in leitenden Positionen. „Ein Leiter ist nur so gut wie sein Team“, betont Steiner, der für Marita Dünnwald kein Unbekannter ist. „Wir kennen uns schon lange als Kollegen und haben ähnliche Vorstellungen“, sagt sie. Steiner übernimmt seinen neuen Posten – offiziell am 1. Januar 2014 – mit Respekt. „Es sind zwei große Häuser mit gutem Image.“

Seit acht Jahren lebt der studierte Sozialarbeiter mit seiner Familie in Bergisch Gladbach. „Nun werde ich auch eine offizielle Person in der Stadt sein. Ich hoffe, ich werde hier gut aufgenommen“, wünscht er sich. Der Bereich der Altenpflege ist in ständigem Wandel. So schreibe das Wohn- und Teilhabegesetz bis zum Jahr 2018 eine bestimmte Quote für Einzelzimmer in Pflegeeinrichtungen vor. Für die CBT-Wohnheime ist das ein großes Projekt, verbunden mit Umbauten. Daran wird Steiner künftig mitwirken.

„Ich bin leise gekommen und werde leise gehen“, sagt Marita Dünnwald zum bevorstehenden Abschied. Sie möchte keinen großen Bahnhof und Geschenke. Auf dem alljährlichen Mitarbeiterfest in der Weihnachtszeit will sie Tschüss sagen. Der ersten Flüge in die weite Welt sind gebucht – nach Australien und Neuseeland.

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