Nach BrandFeuerwehr bemerkt in Gladbacher Einfamilienhaus lebensgefährliches Gas

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Mit einem Spezialgerät senkte die Feuerwehr die Kohlenstoffmonoxidkonzentration und entrauchte das Gebäude.

Mit einem Spezialgerät senkte die Feuerwehr die Kohlenstoffmonoxidkonzentration und entrauchte das Gebäude.

Bergisch Gladbach – Eine vielfach offenbar noch unbekannte Gefahr hat sich am Sonntag bei einem Schwelbrand im Pelletspeicher der Heizungsanlage eines Einfamilienhauses in Bergisch Gladbach-Schildgen gezeigt.

Gerufen worden war die Feuerwehr gegen 11 Uhr, weil Rauch aus dem Speicher mit den kleinen Holzpressstückchen drang, die den Brennstoff für die Heizungsanlage bilden. Noch viel gefährlicher aber war das, was die Feuerwehrleute der Feuerwachen 1 und 2 sowie der Löschgruppe Schildgen im gesamten Haus feststellten: eine erhöhte Konzentration des farb- und geruchlosen, aber lebensgefährlichen Kohlenstoffmonoxids.

Bewohner wurden glücklicherweise nicht verletzt

„Die Bewohner des Hauses hatten sich glücklicherweise bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht“, so Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders. Die Anlage sei daraufhin von der Feuerwehr zunächst einmal abgeschaltet worden. „Der mit etwa drei Tonnen befüllte Speicher wurde von Einsatzkräften der Feuerwehr mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und das Pellet-Ansaugsystem getrennt“, so Schneiders.

Die Einsatzstelle in Bergisch-Gladbach-Schildgen.

Die Einsatzstelle in Bergisch-Gladbach-Schildgen.

Auch der Aschebehälter, in den das fällt, was nach der Verbrennung in der Heizung übrig bleibt, wurde von Einsatzkräften der Feuerwehr entleert und ins Freie gebracht. Dabei hätten die Feuerwehrleute zur eigenen Sicherheit „umluftunabhängige Atemschutzgeräte“ getragen erläutert Schneiders.

Spezialgerät zur Entlüftung des Gebäudes

Um den Rauch aus dem Pelletspeicher herauszubekommen und die Kohlenstoffmonoxid-Konzentration im Gebäude zu senken setzte die Feuerwehr ein spezielles Entlüftungssystem ein, das der Löschzug Paffrath/Hand zur Einsatzstelle brachte.

Nachdem das Untergeschoss des Einfamilienhauses entraucht war und keine Kohlenstoffmonoxid-Konzentration im gesamten Gebäude mehr nachgewiesen worden sei, habe die Feuerwehr der Hausbesitzerin das Gebäude mit der Empfehlung übergeben, die Heizungsanlage erst nach der Kontrolle durch einen Fachbetrieb wieder zu betreiben, berichtet Elmar Schneiders.

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Nach rund zwei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr Bergisch Gladbach, die mit elf Fahrzeugen und 31 Einsatzkräften vor Ort war, zu Ende.

Wie der Schwelbrand in der Heizungsanlage des Einfamilienhauses entstehen konnte, ist derzeit noch offen.

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