Probleme mit EntwässerungRadweg zwischen Spitze und Herkenrath kommt nicht vor 2024

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Der Radweg zwischen Kürten-Spitze und Bergisch Gladbach-Herkenrath wird frühestens 2024 fertig sein. (Symbolbild)

Bergisch Gladbach – Für die bergischen Radfahrer sind das keine guten Nachrichten: Ein schneller Bau des Radgehwegs an der Landstraße 289 zwischen Bergisch Gladbach-Herkenrath und Kürten-Spitze ist nicht in Sicht. Vor dem Jahr 2024 wird nicht gebaut werden, so der zuständige Landesbetrieb Straßen NRW.

Nachdem es im Sommer 2020 eine Raddemo von Dürscheider Schülern mit Unterschriftensammlung gegeben hatte, war die Hoffnung groß, dass sich nun nach Jahren des Stillstands etwas bewegt. Geplant wird an der „Deutschen Alleenstraße“, die von Herkenrath über Spitze weiter nach Schanze verläuft.

Gewerbegebiet Spitze soll doch nicht kommen

Eine neue Schwierigkeit ist aufgetaucht: die Entwässerung. Bislang liefen die Planungen parallel zum Kürtener Gewerbegebiet Spitze, das über die L289/Alleenstraße hätte erschlossen werden soll. Aktuell hat sich in Kürten die Ampelkoalition gegen ein Gewerbegebiet an dieser Stelle ausgesprochen, die Planungen sind eingestellt.

Für die Planer beim Landesbetrieb heißt dies, dass sie die Entwässerungsfrage anders lösen müssen. Die Folge: Die Umsetzung verzögert sich weiter. „Nach 2023“ wird mit einem Baubeginn gerechnet, heißt es in einer Nachricht an den Regionalrat. Demnach wird frühestens 2024 der Radgehweg gebaut werden.

Mehr als 700.000 Euro für 1,4 Kilometer Radweg

Und: Die Entwässerung ist nicht die einzige neue Frage, die sich in den vergangenen Monaten ergeben hat. Während die Grundstücksgespräche mit dem wichtigsten Anlieger offenbar günstig verlaufen, steht der Landesbetrieb in Gesprächen mit „weiteren Betroffenen“ – einen Zwischenstand gibt die Behörde nicht.

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Auch ein unterirdischer Viehtrieb-Tunnel, um Kühe von der an der auf die andere Straßenseite zu führen, muss in den Planungen beachtet werden. Für den 1,4 Kilometer langen Radgehweg rechnen die Planer mit Kosten von 703.000 Euro. Im Bauprogramm „Radwegebau an Landesstraßen“ rangiert dass Projekt seit langem auf Platz eins der Straßen-NRW-Niederlassung Rhein-Berg.

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