Brandstiftung in RösrathZwei Menschen bei Feuer verletzt

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Brand in Rösrath

Die Feuerwehr bringt eine Drehleiter in Stellung.

Rösrath – Flammen schlagen aus den geborstenen Fenstern im ersten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses an der Straße An der Alten Beienburg, als die Feuerwehr um kurz vor 22 Uhr am Donnerstagabend eintrifft. „Menschenleben in Gefahr“ hatte es in der Einsatzmeldung geheißen.

Feuerwehr trifft verwirrt wirkenden Mieter an

Zwei Menschen werden bei dem Brand verletzt, die Polizei ermittelt mittlerweile wegen Brandstiftung gegen den Mieter der Wohnung, in dem das Feuer ausgebrochen ist. Er habe den Einsatzkräften gegenüber einen psychisch auffälligen und verwirrten Eindruck gemacht, so Polizeisprecher Christian Tholl am Freitagmittag. Nach ärztlicher Begutachtung sei er noch in der Nacht in eine psychiatrische Fachklinik zwangseingewiesen worden. Ob er das Feuer in seiner Wohnung vorsätzlich oder fahrlässig herbeigeführt habe, müsse noch ermittelt werden, so Polizeisprecher Tholl.

Zunächst ist nicht klar, ob sich noch Menschen im Gebäude aufhalten. Die Feuer- und Rettungsleitstelle hat vorsichtshalber sämtliche Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr im Rösrather Stadtgebiet alarmiert. Umgehend wird vor Ort die Drehleiter in Stellung gebracht, geht ein weiterer Trupp von Feuerwehrleuten unter Atemschutz ins Haus. „Die sieben Bewohner konnten das Gebäude selbstständig verlassen“, meldet Feuerwehrsprecher Björn Roth erleichtert. Zwei Personen werden zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, während die Feuerwehr noch einen Hund und zwei Katzen aus dem Gefahrenbereich rettet.

Nach rund 40 Minuten melden die Einsatzkräfte „Feuer aus“. In der Brandwohnung im ersten Obergeschoss werden danach noch weitere Glutnester aufgespürt und kleinere Nachlöscharbeiten vorgenommen, wie es die Feuerwehr nennt. Dazu wird ein Teil der verbrannten Möbel und anderen Einrichtungsgegenstände auseinandergezogen und ins Freie gebracht.

Familien müssen anderweitig untergebracht werden

„Durch die entstandene hohe Temperatur und den Brandrauch ist das Gebäude zunächst unbewohnbar“, so Feuerwehrsprecher Björn Roth. Einsatzkräfte der Feuerwehr holen daher noch persönliche Gegenstände aus den betroffenen Wohnungen. Die Bewohner kommen damit laut Feuerwehr zunächst anderweitig unter.

Gegen 0.30 Uhr ist der Einsatz für die Feuerwehr, die mit rund 60 Feuerwehrleuten und 16 Fahrzeugen angerückt war, beendet. Die Bewohner kommen nach Angaben von  Feuerwehr und Polizei zunächst anderweitig unter. Laut Polizeisprecher Tholl sollen die Hausbewohner nach entsprechender Lüftung am Montag wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können.

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