Sturm in Rhein Berg„Goran“ warf Bäume auf Straßen

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Feuerwehr Symbol dpa neu

Ein Feuerwehrwagen im Einsatz. (Sybolbild)

Rhein-Berg – Selbst starke Eichen raffte „Goran“ dahin, als das Sturmtief am frühen Donnerstagmorgen auf die ersten Höhen des Bergischen Landes trifft. Vor allem auf dem Höhenrücken zwischen Sülz- und Aggertal riss der Sturm eine Reihe von Bäumen um oder riss ihre Kronen ab.

Beim Versuch, einen Baum von der Straße zwischen Heiligenhaus und Hohkeppel (L 84) zu rücken, sei ein Passant auf den Rücken gefallen und habe sich so stark verletzt, dass er mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste, berichtet Maike Wiemar von der Pressestelle der Polizei.

Bäume und ein Bauzaun fielen bei dem Sturm um

Neben der Löschgruppe Vilkerath sei auch die Drehleiter aus Overath alarmiert worden, um die geborstenen Bäume entlang der Landstraße zu beseitigen, sagte Overaths Vize-Feuerwehrsprecher Marco Bücheler. Außerdem war die Löschgruppe Marialinden im Einsatz, nachdem unweit des Kreisverkehrs „Sonne“ ein größerer Ast auf die Fahrbahn gestützt war.

„Insgesamt hatten wir 20 Einsätze im Kreisgebiet, größtenteils Bäume, die umgefallen waren, und ein Bauzaun“, bilanziert Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden auf Anfrage.

Zwar sei „nichts Dramatisches dabei“ gewesen, die Böen seien aber in der Windspitze zwischen 5.30 und 8 Uhr auch mal deutlich über die prognostizierten 75 bis 80 Kilometer pro Stunden hinausgegangen.

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„Gut, dass der Sturm kam, bevor wieder das Laub an den Bäumen ist“, so der Kreisbrandmeister, sonst wären die Schäden nicht zuletzt wegen des doch recht aufgeweichten Bodens sicher größer gewesen.

„Kurz, aber heftig“ sei Goran über Bergisch Gladbach gezogen, sagt der Feuerwehrsprecher der Kreisstadt, Elmar Schneiders. Mit drei Einsätzen für die Feuerwehr unter anderem an der Bärbroicher Straße seien die Folgen aber überschaubar gewesen.

Sturmschäden sind laut Feuerwehr „überschaubar"

Vier Einsätze hatten die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Kürten zu händeln: Um 5.46 Uhr ging der erste Notruf aus Petersberg ein, nach 6.30 Uhr folgten weitere im Kürtener Ortskern in Waldmühle sowie am Breibacher Weg.

Zu einem Einsatz sei neben den Einheiten aus Olpe und Kürten-Mitte auch die Einheit aus Bechen zur Verstärkung gerufen worden, berichtet der Leiter der Feuerwehr Stefan Landwehr. Noch bevor sie jedoch die Einsatzstelle erreicht habe, sei der Baum schon weggeräumt gewesen. „Diesmal waren die Sturmfolgen eher überschaubar“, zieht der erfahrene Feuerwehrchef Bilanz.

Einen Eindruck, den auch Rösraths Feuerwehrsprecher Björn Roth für „seine“ Kommune bestätigt: „Bei Großhecken ist ein Baum über die halbe Straße gestürzt. Einmal Kettensäge – das war’s“.

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