Trotz AnkündigungNeuer Corona-Impfstoff für Rhein-Berg wurde nicht geliefert

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Symbolbild Corona-Impfung.

Rhein-Berg – Eigentlich hätten die Impfstellen des Kreises in Burscheid und Overath diese Woche wieder hochgefahren werden sollen. Doch daraus wurde nichts. Der angekündigte auf die Coronavirus-Variante BA.1 angepasste Impfstoff von Biontech/Pfizer wurde nicht geliefert.

Am Montag sei die Mitteilung vom Land gekommen, dass es keinen Impfstoff gebe, berichtete die stellvertretende Leiterin des Kreisgesundheitsamts, Dr. Christa Rieck am Mittwochabend im Kreisgesundheitsausschuss. Nun hoffe man auf die nächste Woche.

Auch Stiko-Empfehlung steht noch aus

Derzeit stehen auch noch die entsprechende Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) aus, wer den angepassten Impfstoff erhalten solle, so Kreissprecherin Birgit Bär am Donnerstag auf Nachfrage. Sobald angepasster Impfstoff und Stiko-Empfehlung eingetroffen seien, könnten auch mobile Impfaktionen etwa bei Großveranstaltungen stattfinden.

Auch auf das Netzwerk „Wohnungsnot Rhein-Berg“ war die Kreisverwaltung nach eigenen Angaben zugegangen, um mögliche Impfkampagnen bei besonders gefährdeten (vulnerablen) Gruppen mit dem ausstehenden angepassten Impfstoff vorzubereiten.

Impfstellen könnten rasch wieder in Betrieb genommen werden

Im Hinblick auf die bereits vorhandenen Impfstoffe hatte die Nachfrage nach Immunisierungen derart nachgelassen, dass der Kreis und auch die Feuerwehr Bergisch Gladbach ihre Impfstellen im Frühjahr komplett geschlossen hatten. Auch eine zunächst ins Auge gefasste Reaktivierung der Impfstellen des Kreises nach den Sommerferien Anfang August war wegen der geringen Nachfrage verworfen worden. Die bestehende Nachfrage zu Impfungen könne gut von den niedergelassenen Ärzten abgedeckt werden.

Eine erneute Öffnung der Impfstätten im Rheinisch-Bergischen Kreis sei allerdings kurzfristig möglich, sobald die Nachfrage wieder steige, hieß es am Mittwochabend im Kreisgesundheitsausschuss.

Eher verhalten war nach Angaben des Kreises unterdessen auch das Interesse in den Städten und Gemeinden an Informationsmaterial zum Thema Coronaschutzimpfung für Geflüchtete. Mehrfach habe die koordinierende Impfeinheit des Kreises den Kommunen Unterlagen zur Informationen der Geflüchteten auch in ukrainischer Sprache zur Verfügung gestellt und Unterstützung bei der Organisation angeboten. Allerdings, so der zuständige Dezernent der Kreisverwaltung, Markus Fischer: Diese sei nur „vereinzelt in Anspruch genommen“ worden.

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