UmweltBis 2035 soll Bergisch Gladbach klimaneutral sein

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Die Stadt Bergisch Gladbach will künftig Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Gebäuden installieren.

Die Stadt Bergisch Gladbach will künftig Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Gebäuden installieren.

Bergisch Gladbach – Die Stadt hat sich beim Klimaschutz ambitionierte Ziele gesetzt: Bis 2035 will Bergisch Gladbach klimaneutral sein. Alleine kann die Stadt das nicht schaffen, die Emissionen zurückzufahren: Deshalb sollen die Bürger schon bei der Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes eng mit einbezogen werden. Dabei geht geht es um Strategien zum Schutz und Erhalt der Natur und Ökosystemen vor Ort.

Erste Fassung soll Ende des Jahres vorliegen

Bis zum Ende dieses Jahres soll eine erste Fassung vorliegen. Die beiden neu eingestellten Klimaschutzmanagerinnen Heike Behrend und Jana Latschan haben in der Sitzung des Hauptausschusses den Zeitplan vorgelegt. Ab März sollen politische Gremien tagen, Workshops für engagierte Bürger stattfinden, ein Controlling-Konzept und eine Kommunikationsstrategie bei der Umsetzung erstellt werden. Im Mai ist eine Auftaktveranstaltung geplant.

2019 hatte der Stadtrat die Erarbeitung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für Bergisch Gladbach beschlossen – eine Satzung, in der die Klimaziele festgeschrieben sind. Die Kosten belaufen sich auf rund 160 000 Euro. Ein Büro wird beauftragt, den Prozess zu begleiten.

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Die Teilnahme am European Energy Award (EEA) kostet zusätzlich 56 000 Euro. Damit ist die jährliche Teilnahmegebühr für vier Jahre abgedeckt. Dabei handelt es sich um ein Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren für kommunale Energieeffizienz und Klimaschutz. Es erfasst, bewertet und steuert regelmäßig die Aktivitäten einer Kommune.

Alleine kann die Stadt es nicht schaffen

„Die Bürgerbeteiligung ist groß angelegt. Wir hoffen, dass sich die Gesellschaft einbringt“, sagte Theresia Meinhardt (Grüne). Jörg Krell (FDP) begrüßte es ebenfalls, dass bei dem Thema „Dynamik“ aufkomme. Christian Buchen (CDU) vermisste genaue Infos zum Zeitplan und den Themen der Workshops.

Wie Beigeordneter Ragnar Migenda betonte, könne die Stadtverwaltung alleine die nötige Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen nicht erzielen. Der Anteil der CO2 -Emissionen im Stadtgebiet aus städtischen Liegenschaften, Straßenbeleuchtung und städtischen Fuhrparks betrage gerade einmal ein bis zwei Prozent.

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Bereits jetzt überprüft die Stadt ihre Beschlüsse auf ihre Folgen für das Klima. Dächer auf städtischen Gebäuden sollen begrünt und, wo es möglich ist, Photovoltaikanlagen installiert werden.

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