Spatenstich für die Zukunft: In der Rekordzeit von einem Jahr soll der Neubau am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium stehen.
Bergisch GladbachDer Bau der Erweiterung für das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium beginnt

Symbolischer Spatenstich für den dringend benötigten Erweiterungsbau für das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Bergisch Gladbach mit Bürgermeister Frank Stein (3.v.l.).
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Die Zeit rennt. Der Einzug des zusätzlichen G 9-Jahrgangs nach den Sommerferien 2026 rückt näher. Die ganze Hoffnung des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums, das schon viele Jahre unter großer Platznot leidet, ruht auf einem neuen Klassenhaus. In der Rekordzeit von nur einem Jahr soll das Gebäude errichtet werden.
Ein ambitionierter Bauzeitenplan. Deshalb setzt die städtische Schulbau GmbH erneut auf eine serielle Modulbauweise, wie sie sich an anderen Standorten, etwa an der Hauptschule Im Kleefeld oder der Grundschule In der Auen in Refrath, schon etabliert hat. Die Kosten sind mit acht Millionen Euro berechnet.
Die Hauptbauteile werden mit Tiefladern angeliefert
„Unser Ziel ist es, in sehr kurzer Zeit ein voll funktionstüchtiges, modernes Gebäude zu errichten“, sagt Sebastian Rolko, Geschäftsführer der Schulbau GmbH, beim symbolischen Spatenstich, der offiziell den Start der Bauarbeiten einläutet.
„Die Hauptbauteile werden vorgefertigt mit Tiefladern angeliefert, sodass das Gebäude in wenigen Wochen aufgestellt werden kann“, zeigt sich Rolko optimistisch. Denn Schulleiter Frank Bäcker hatte immer wieder darauf hingewiesen, dass das DBG aus Platzmangel faktisch ohne das Klassenhaus keinen zusätzlichen Jahrgang unterbringen könne.

Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Bergisch Gladbach braucht mehr Platz: Vorne das Kreishaus, daneben das Gymnasium und der Sportplatz, wo der Neubau errichtet wird.
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„Mit diesem Projekt setzen wir ein wichtiges Zeichen für die Zukunft unserer Schulen“, sagt Alexandra Meuthen, Fachbereichsleiterin Gebäudewirtschaft. Bürgermeister Frank Stein betont: „Besonders erfreulich ist dabei die Einbindung regionaler Bauunternehmer, die zur erfolgreichen Umsetzung des Projekts beitragen werden.“
Das dreigeschossige Gebäude wird vollständig in Holzbauweise errichtet, einzig die Fundamente bestehen aus Beton. Die ersten vorbereitenden Bauarbeiten, etwa für den späteren Schulhof und Sportflächen, sind bereits angelaufen.
Der Zugang zum neuen Gebäude führt über die Straße
Das Gebäude soll die nächsten 15 Jahre zur Verfügung stehen. Der Zugang erfolgt, wie berichtet, über den Bürgersteig entlang der Straße am Rübezahlwald. Etwa 20 Meter lang ist die Strecke, die die Oberstufenschüler zu Fuß gehen müssen. Die Böschung hinauf führen eine Treppe und eine barrierefreie Rampe.
Ursprünglich sollte das Gebäude bereits im Herbst 2024 auf dem benachbarten Grundstück des Sportvereins Jan Wellem als Pächter des städtischen Geländes stehen. Doch unter anderem Lärmschutzgutachten verhinderten die Planungen für den zuerst ausgesuchten Standort im Osten des Vereinsgeländes in Richtung Märchensiedlung. In Absprache mit dem Verein kann das Schulgebäude Gebäude nun im Westen platziert werden. Für den Verein sind damit keine Abstriche verbunden.
Im Gegenteil: „Unsere Gelände wird aufgewertet, weil die Stadt den aus Sicherheitsgründen gesperrten Kunstrasen-Fußballplatz sowie ein Kleinfeld erneuert“, sagt Vorsitzender Michael Schenker. Noch im August sollen die Planungen beginnen. Der Vorstand sei von Anfang an eng involviert gewesen.