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GroßeinsatzGladbacher Feuerwehr rettet Pferd, das aufs Stalldach gestiegen ist

Lesezeit 2 Minuten
Pferd gerettet 170921

Das Pferd steht noch etwas wackelig aber weitgehend gesund wieder auf den eigenen Beinen.

Bergisch Gladbach – Ein bisschen wackelig steht es wieder auf den Beinen, dürfte nach Einschätzung von Experten auch wieder völlig genesen – was das junge Pferd auf der Weide bei Moitzfeld allerdings wenige Stunden zuvor durchgemacht hat, ist kaum auszumachen.

„Ein Pferd droht von einem Dach zu stürzen“ lautete am Donnerstag der erste Notruf, der von der Weide bei Moitzfeld in der Feuer- und Rettungsleitstelle des Kreises einging. Die ersten Einsatzkräfte vor Ort staunten nicht schlecht: Ein Jungpferd hatte sich offenbar auf das Dach eines Stalls verirrt, der an einer Seite an einen Wiesenhang angebaut ist. „Die Betreiber der Stallanlage versuchten das Pferd zu sichern, das aber war deutlich unruhig und ängstlich“, berichtet Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders.

Feuerwehr ruft Tierarzt zur Verstärkung

Noch während die Feuerwehrleute die Lage erkundeten, brach das Pferd plötzlich im Dach aus Eternitplatten ein, blieb allerdings mit seinem Körper auf den Dachsparren liegen. „Ein Hinterlauf des Pferdes war auch noch zwischen den Eternitplatten und den Dachsparren eingeklemmt“, so Feuerwehrsprecher Schneiders. Der Einsatzleiter der Feuerwehr habe die Lage schnell erfasst und Verstärkung alarmiert, um den Vierbeiner schnellstmöglich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Zusätzlich wurde der Tierarzt  Dr. Herbert Dreesen aus Overath zur Unfallstelle gerufen.

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Um den jungen Wallach gegen einem weiteren Absturz abzusichern, stapelten Feuerwehrleute unter ihm Heuballen im Inneren des Stalls auf. Außerdem wurden Dielen auf das Dach gelegt, damit Feuerwehrkräfte das Tier auch vom Dach aus sichern konnten. Nachdem das Pferd sicher mit Heuballen abgestützt war, durchtrennten Feuerwehrleute die Balkenkonstruktion mit Säbelsägen und brachten den vom Tierarzt versorgten Wallach schließlich über die Strohballen hinunter auf den Stallboden.

Weiterer tierischer Einsatz wegen einer Ziege

„Glücklicherweise konnte durch den Einsatz der Feuerwehr und in enger Zusammenarbeit mit dem Tierarzt das Leben des Tieres gerettet werden“ ,meldete Feuerwehrsprecher Schneiders am Freitagnachmittag.  Rund eine Stunde nach seiner Rettung habe das Tier bereits wieder selbstständig auf seinen vier Läufen stehen können. „Neben einigen Blessuren ist der Stand des Pferdes noch etwas wackelig - aber es erscheint, dass das Pferd wieder vollständig genesen wird“, so Schneiders.

Knapp zwei Stunden hatte der  Einsatz am Donnerstagnachmittag gedauert. Und es blieb an diesem Tag nicht der einzige: Gegen 18.30 Uhr wurde die Feuerwehr zu einer Ziege gerufen, die sich im Zaun einer Weide im Stadtteil Gronau verfangen hatte. Auch diesen Vierbeiner befreiten die Einsatzkräfte aus der misslichen Lag – ein tierischer Einsatztag.