SanierungsstauLage an Gladbacher Grundschulen wird dramatischer

Lesezeit 2 Minuten
Eltern der GGS Kippekausen fordern Lösungen, damit ihre Kinder nicht wieder in den Distanzunterricht geschickt werden.

Eltern der GGS Kippekausen fordern Lösungen, damit ihre Kinder nicht wieder in den Distanzunterricht geschickt werden.

Bergisch Gladbach – Die Stadt gerät immer mehr unter Druck. Die Lage an den 20 Grundschulen wird immer dramatischer. Ein Jahr seit Ankündigung der großen Schulbauoffensive ist nicht viel passiert. Bestes Beispiel für den Sanierungsstau ist die GGS Kippekausen.

Die marode Heizung konnte zwar kurzfristig notdürftig repariert werden, so dass der Schulbetrieb wieder läuft. Aber die komplette Reparatur kann wie berichtet erst in den Osterferien stattfinden. Ob die Anlage mit ihren undichten Rohren bis dahin durchhält, ist nicht sicher, bestätigte die Stadtverwaltung.

„Unter allen Umständen muss verhindert werden, dass es aufgrund der defekten Heizung erneut zu Distanzunterricht kommt“, sagt Esther Kruczinna, Schulpflegschaftsvorsitzende der GGS Kippekausen. Und sie berichtet von weiteren Baustellen und unzumutbaren Bedingungen.

Eltern handeln auf eigene Faust

Seit zwei Jahren klaffe ein Loch im Dach über der Teeküche der Lehrer. An anderen Stellen regne es ebenfalls in Schulräume rein. Aber erst Ende 2021 sei mit der Dachsanierung begonnen worden. Die Arbeiten liefen noch. Die Toiletten seien in einem katastrophalen Zustand. Eltern hätten auf eigene Faust wenigstens die Toilettenbrillen ausgetauscht. Die zugesagten Luftfilter seien noch immer nicht da.

Das könnte Sie auch interessieren:

Esther Kruczinna fragt sich, ob das Stromnetz die Belastung überhaupt aushalten werde. Zwei schon für den Sommer zugesagte Container-Schulräume seien zwar aufgestellt, aber immer noch nicht betriebsbereit.

Bürgermeister Frank Stein habe zugesagt, sich die Situation vor Ort anzusehen: „Wir werden ihm viele Fragen stellen“, kündigt die Schulpflegschaftsvorsitzende an.

KStA abonnieren