Bergisch GladbachLena-Wiese wird nun doch nicht mit Kita bebaut

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Bleibt so schön wie sie ist: Die Lena-Wiese in Bergisch Gladbach

Bleibt so schön wie sie ist: Die Lena-Wiese in Bergisch Gladbach

Bergisch Gladbach – Mit einer Überraschung wartet am Donnerstag Bürgermeister Frank Stein (SPD) in der Ratssitzung auf: Die Lena-Wiese am Lückerather Anger wird nicht mit einer Kindertagesstätte bebaut. Die Lückerather Kinder bekommen dennoch ihre neue Kita: auf dem Gelände des ehemaligen Carparks der belgischen Streitkräfte an der Gladbacher Straße.

Bis vor einiger Zeit hatte die Stadt die von ihr gepachtete Fläche für die Unterbringung von Zuwanderern und Flüchtlingen genutzt. In Dutzenden Raumcontainern wohnten die Menschen. Eine weitere Bebauung werde es am Carpark nicht geben, heißt es bei der Stadt. Als Fläche für sportliche Nutzungen werde der Carpark weiter im Flächennutzungsplan geführt, in der Vergangenheit war immer mal der Bau eines Hallenbads hier diskutiert worden.

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Auch Lena-Wiese und Lückerather Anger, so der Vorschlag von Frank Stein, sollten in Zukunft nicht bebaut werden. Als die Kita-Idee für die Lena-Wiese entstanden sei, habe er schon „erhebliche Bauchschmerzen“ gehabt, sagt Stein. „Denn ich weiß um den hohen ökologischen Wert dieser Flächen, sowohl der Wiese als auch des gesamten Angers.“ Die Lena-Wiese hatte zuvor als Vorzeigeprojekt des Vereins „Blühendes GL“ gedient, mit hohem Aufwand waren erste Schritte zur Umgestaltung der Grünfläche in eine insektenfreundliche Blühwiese unternommen worden.

Wie Frank Stein informiert, sei es nach vielen Gesprächen mit dem Eigentümer des Carparks gelungen, eine Lösung für den Kita-Bau zu finden. Die Fläche zwischen Gladbach und Bensberg hatten ab den 1950ern belgische Streitkräfte für ihren Fahrzeugpark genutzt – daher der Name Carpark.

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