Vielseitig ist Sängerin Sabine Heil, die in Bergisch Gladbach-Refrath lebt. „Ich bin in keine Schublade zu kriegen“, stellt sie fest. Die aus dem hessischen Fulda stammende Künstlerin absolvierte eine klassische Gesangsausbildung und stand zunächst mit verschiedenen Bands und Soloprogrammen auf der Bühne, war auch als Studiosängerin und Sprecherin aktiv.

Durch die Liebe kam sie ins Rheinland, wurde zum zweiten Mal Mutter und ging auch beruflich neue Wege. „Meine Tochter war der Grund, warum ich in die Hochzeitsbranche gekommen bin“, erzählt sie. Als alleinerziehende Mutter konnte sie nicht länger abwesend sein, auf Tournee gehen oder auf Kreuzfahrtschiffen auftreten, und so entdeckte sie für sich die Möglichkeit, bei Hochzeiten aufzutreten.

„Die Hochzeiten haben es mir dann angetan“, stellt sie fest. So machte sie auch eine Ausbildung als freie Rednerin, um bei Bedarf nicht nur zu singen, sondern auch eine „freie Trauung“ als nicht-religiöses Trauungs-Ritual anbieten zu können. Sie weiß, dass das eine persönliche Sache ist, in einem Vorgespräch mit dem Brautpaar baut sie das nötige Vertrauen auf und bereitet eine individuelle Rede vor. Wenn sie außerdem als Sängerin gefragt ist, kann sie mit Halbplayback auftreten oder sich von Instrumentalmusikern begleiten lassen.

„Ich liebe die Vielfalt“, erklärt Heil. Und so wurde sie auch als Rednerin bei Trauerfeiern aktiv. Da ist Einfühlungsvermögen gegenüber den Trauernden gefragt, umgekehrt bekommt Heil aber auch Anerkennung für die passenden Worte, wie sie berichtet.

Ihr neues Album heißt "Marleen in Cinema Nostalgica"

Inzwischen ist die Tochter der Sängerin erwachsen, und so steht Sabine Heil auch wieder verstärkt bei öffentlichen Konzerten auf der Bühne – Auftritte bei privaten Anlässen wie Geburtstagen oder Firmen-Veranstaltungen gehören aber auch zur Bandbreite ihrer beruflichen Aktivitäten. Mit ihrem Album „Marleen in Cinema Nostalgica“ knüpfte sie an Marlene Dietrich an, aber auch an Filmklassiker der 1920er und 30er Jahre. In ihrer „James Bond Show“ folgt sie ihrer Vorliebe für Filmmusik aus James-Bond-Filmen.

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Claus Boelen-Theile

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Gerade hat sie auch ein Programm rund um die Liebe zusammengestellt, das passend zum Muttertag am Sonntag, 14. Mai, in der Zeltkirche Kippekausen in Refrath zu erleben ist. „(Die) Heil und die Liebe“ heißt die Überschrift des Konzerts mit eigenen Songs, aber auch Song-Klassikern von Leonard Cohen bis Elton John. Auch Herbert Grönemeyer ist vertreten. Damit ist Heils musikalische Bandbreite aber noch lange nicht ausgeschöpft, sie ist auch mit der Pink-Floyd-Tribute-Band „Kings of Floyd“ unterwegs und will verstärkt auch mit Jazz-Gesang auftreten. „Ich habe noch so viel vor“, erklärt sie.