Bergisch GladbachEin Überblick über die wichtigsten Entwicklungen bei Zanders

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Blick über das Zanders-Gelände.

Bergisch Gladbach – Die Stadt öffnet das Zanders-Gelände für die Bürgerschaft und ein neuer „Gohrsmühlenplatz“ kann für Veranstaltungen gebucht werden. Im Hintergrund laufen die Verhandlungen über Reaktivierung zumindest der Chromolux-Produktion weiter. Wir fassen die wichtigsten Entwicklungen rund um Zanders zusammen.

Gibt es inzwischen einen Zeitplan für die Wiederaufnahme der Produktion?

Gibt es nicht. Der Stadt, den Fraktionen liegt ein Plan der Investoren vor. Die Fraktionen haben sich vorgenommen, zu Zanders mit einer Stimme zu sprechen. Einmal im Monat tagt ein interfraktioneller Arbeitskreis.

Und gibt es Ergebnisse?

Offiziell nicht. Aber es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die Einigkeit schwer herzustellen ist. Nach Informationen dieser Zeitung gehen die Meinungen weit auseinander. Für die einen ist es pure Zeitverschwendung, sich mit einer Wiederbelebung zu beschäftigen. Für die anderen ist es zumindest ein Versuch wert – denn die Stadt habe nichts zu verlieren. Das einzige was die Investoren von der Stadt brauchen, ist ein Mietvertrag für einen Teil des Geländes.

Es wird ja ein großes Geheimnis daraus gemacht, wer denn die Investoren sind.

Das ist richtig und für die öffentliche Akzeptanz des Projekts auch super schädlich. Den Fraktionen sind die Investoren namentlich bekannt. Es handelt sich, so heißt es übereinstimmend, um keine „Luftnummer“, sondern um einen realistische Perspektive.

Was spricht denn dann gegen einen Mietvertrag?

Die Stadtplanung will die gesamte Zanders-Fläche überplanen. Eine produzierende Papierfabrik passt da nicht. Auch wenn es erst einmal angeblich „nur“ um einen fünfjährigen Mietvertrag gehen soll. Gewollt ist ein kompletter Neuanfang.

Was spricht für einen Mietvertrag?

Es ist praktisch unmöglich, dass in den nächsten fünf Jahren irgendeine neue Nutzung des Geländes realisiert wird. Da kann man auch so tun, als gebe es die Papierfabrik nicht. Wir reden über rund 100 Arbeitsplätze. Und nach fünf Jahren will die Fabrik umziehen.

Und wie geht das Ganze aus?

Das ist ganz schwer zu sagen, weil es in den Fraktionen unterschiedliche Stimmen gibt. Zum 1. September sollte die Produktion aufgenommen werden. Daraus wird wohl nichts werden.

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Unabhängig von der Wiederbelebung startet die Stadt ihr Programm zur städtebaulichen Entwicklung. Was sind die nächsten Termine?

Am 30. August, 13. September und am 27. September werden für die Bürgerschaft Rundgänge angeboten. Es geht über das gesamte Gelände – aber nicht in die Gebäude. Die Touren starten jeweils um 16.30 Uhr und enden um 18 Uhr. Anmeldung entweder telefonisch (02202/142302) oder per E-mail (veranstaltungen-aufzanders@stadt-gl.de).

Und mit dem neuen Gohrsmühlenplatz gibt es einen neuen Veranstaltungsort?

Mal abwarten. Die Stadtverwaltung nennt den Parkplatz vor der alten Halle mit dem Gohrsmühlenemblem so und spricht von einem „ganz eigenen Charme“ dieses Areals. Er kann ab September per E-Mail (veranstaltungen-aufzanders@stadt-gl.de) gebucht werden.

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