Freitreppe SchlossgalerieVerwaltung und Investor suchen nach einer Lösung in Bensberg

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Im Moment laufen auf Bensbergs größter Baustelle die Arbeiten zum Aufbau einer Stützwand für die Treppenanlage. 

  • Die Stadtverwaltung von Bergisch Gladbach und der Investor Centerscape suchen nach einer Lösung für die Verzögerungen beim Bau der Freitreppe.
  • Die Treppe am Einkaufszentrum Schlossgalerie in Bensberg wird nicht zur Eröffnung im Juni fertig.
  • Die Treppe ist allerdings wichtig für viele Geschäfte in dem Einkaufszentrum.

Bergisch Gladbach – Die Bauarbeiten an der Freitreppe in Bensberg stehen möglicherweise einer Eröffnung der neuen Schlossgalerie im Juni im Wege, so die Sorge von Investor Centerscape. „Wir suchen mit der Stadtverwaltung dringend nach einer Lösung“, berichtet Oliver Schillings von der Presseagentur Alpha und Omega, die Centerscape vertritt. Geprüft würden derzeit bauliche Varianten, um provisorisch einen Zugang zu den Ladenlokalen in der ersten Etage zu gewährleisten.

Wie berichtet, verzögern sich die städtischen Bauarbeiten für den Aufgang von der Schloßstraße hoch zum „Alten Markt“ erneut. Laut aktueller Terminplanung der Stadtplanung soll die komplette Treppenanlage erst im August endgültig fertig und eingeweiht werden.

Von dem Verzug war Centerscape überrascht worden. Denn der Bauherr war fest davon ausgegangen, im Juni aufmachen zu können. Trotz der Probleme, die es zuletzt auf der eigenen Baustelle gab. „Der Estrich in den beiden Verkaufsebenen musste ausgewechselt werden“, sagt Schillings. Die Dicke des Bodenbelags sei nicht ausreichend für die zu tragenden Lasten gewesen: „Ärgerlich, die Arbeiten sind aber erledigt.“

Schillings betont, die Panne sei „irrelevant“ für den geplanten Eröffnungstermin im Juni gewesen.

Die neue Situation müsse vor allem auch mit den Mietern besprochen werden, so Schillings. Geklärt werden müsse, ob die Unternehmen sich auf ein Provisorium einlassen würden.

Angewiesen auf die Freitreppe sind vor allem die vier Ladenlokale in der ersten Etage: Einerseits um den Zutritt zu den Geschäften herzustellen, andererseits um Kunden und Mitarbeitern einen Fluchtweg frei zu halten. Insgesamt gibt es sieben Geschäfte auf zwei Ebenen. Für alle würde gleichermaßen gelten: Sie hätten monatelang eine staubige, laute Baustelle vor der Tür.

Bis Ende Juni/Anfang Juli – so der aktuelle Zeitplan der Stadtverwaltung – sollen die Sitz- und Treppenstufen zwar betoniert sein. Es fehlen aber noch die Bodenplatten aus Naturstein. Der Auftrag für das Material wird erst noch ausgeschrieben.

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Die Stadtverwaltung betonte zuletzt gegenüber dieser Zeitung, dass sie ihr Möglichstes dazu beitragen werde, dass die Arbeiten im öffentlichen Raum schnell vorankommen. Nach dem bisherigen Baufortschritt sehe es gut aus, die für eine Eröffnung des Geschäftshauses notwendigen Arbeiten zu erledigen, äußerte sich Pressesprecher Martin Rölen.

Viele Gründe für die Verzögerung

Gedacht war es nicht so, dass die Schlossgalerie am Ende schneller ist als die Stadt. Gekommen ist es trotzdem so. Es gab viele Gründe, warum die Stadt mit diesem Takt nicht Schritt halten konnte.

Einige Beispiele: der aufwendige europaweite Realisierungswettbewerb zum Umbau der Schloßstraße mit Beteiligung der Politik. Änderungen bei der Planung: Statt Centerscape wurde der Sieger des Realisierungswettbewerbs mit dem Bau der Treppe beauftragt.

Warten auf die Bewilligungen des Fördergeldes. So scheiterte das ursprüngliche ambitionierte Ziel, die Arbeiten zum Umbau der Schloßstraße vor der Fassade des neuen Geschäftshauses parallel zu den Bauarbeiten der Schlossgalerie durchzuführen.

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