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Kinder gestalten eigenen Alltag mitVierte Kita-Gruppe am Rheinhöhenweg eingeweiht

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Nach dem Umbau der Kita wurde die Eröffnung der vierten Gruppe gefeiert.

Bergisch Gladbach – Ein schönes großes Piratenschiff aus Holz steht auf dem Spielplatz vor der Kindertagesstätte Rheinhöhenweg in Heidkamp. Eine Gruppe lustiger Fünfjähriger klettert darauf herum, spielt „Schiffchen fahren“ und denkt sich neue Geschichten aus.

Wenn die Kleinen keine Lust mehr haben auf das Kletterschiff, wenden sie sich einfach neuen „Aufgaben“ zu – den Holzbausteinen, Lego und der Legobahn im Bauraum, den vielen Spielen im Spieleraum. Oder sie halten eine kurze Siesta im Ruheraum mit den kuscheligen Ecken. Vor oder nach dem Mittagessen, dass in der Hauptküche frisch gekocht wird. „Alle Räume sind als sogenannte Funktionsräume eingerichtet worden und werden von allen Kindern des Haues genutzt“, erklärt Pressesprecherin Jenny Göx von der AWO Arbeiterwohlfahrt Rheinberg-Oberberg e.V., die seit 2001 diese Kita betreibt. „Von Anfang an wurde hier ein offenes Kinderhauskonzept gelebt.“

Kinder gestalten Alltag selbst mit

Was das bedeutet, können die Besucher am Freitag, als die vierte Kita-Gruppe eingeweiht wurde, selbst beobachten: Die Kinder gestalten ihren eigenen Alltag mit, suchen sich ihre „Lieblings-Erzieherin“ aus, haben die Möglichkeit, nicht nur in ihrer Gruppe, sondern unter allen Kindern Freunde zu finden. 78 Kinder werden hier betreut, darunter zwölf unter Dreijährige, die Jüngsten sind gerade mal vier Monate alt.

Bei der feierlichen Eröffnung berichtete die AWO-Kreisvorsitzende Beate Ruland über die Geschichte der ehemaligen Stadtvilla am Rheinhöhenweg: Im Juni 2001 wurde das Haus nach dem Umbau als dreigruppige Kindertagesstätte eröffnet.

Wert auf Demokratie gelegt

Damals zog die zweigruppige Kita „Kippemühle“ in das Haus und erweiterte die Einrichtung um eine dritte Gruppe. Noch teilte sich die Kita die Räume mit dem AWO Bildungswerk, das im September 2017 mit seinen Kursen in Familienbildung in die Geschäftsstelle Am Birkenbusch umzog, weil der Bedarf nach zusätzlichem Raum für die Kinder immens gestiegen war. Die Kita wurde um eine vierte Gruppe erweitert, zu den Neuerungen gehören jetzt auch Puppenspielmöbel und Turnkästen für die Turnhalle und das neu gestaltete Badezimmer.

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Sowohl die Kinderwünsche als auch die Vorschläge der Erzieherinnen wurden sehr ernst genommen und umgesetzt. Insbesondere die Kinder, die nun seit August 2018 die Schule besuchen, wälzten Kataloge und legte kleine Zettel auf Seiten, auf denen sie aus Kinderaugen wichtige Dinge entdeckten für ihre Kita. „Partizipation und demokratische Mitbestimmung waren auch im Umgestaltungs-Prozess besonders wichtig“, richtete Beate Ruland ihren Dank an die Kita-Leiterin Jana Sommer-Gersinske. Auch der stellvertretende Bürgermeister Josef Willnecker würdigte Arbeit und Konzept der Einrichtung.