Radweg von Herkenrath nach SpitzeWomöglich Baubeginn im Jahr 2022

Lesezeit 2 Minuten
MDS-KR-2016-04-04-71-97689836

Eine schöne Allee, die Straße zwischen Herkenrath und Spitze. Einen Radweg gibt es dort bisher nicht – Radfahrer müssen sich auf die gefährliche Straße wagen, oder einen weiten Umweg fahren.

  • Jahrelang war in Sachen Radweg entlang der Landstraße zwischen Herkenrath und Kürten-Spitze kein Vorankommen.
  • Obwohl alle Seiten ihn wollten, scheiterten konkrete Schritte bisher immer an Grundstückseigentumsfragen.
  • Doch nun scheint Bewegung in die festgefahrene Situation zu kommen.

Bergisch Gladbach – Es gibt ja manche Dinge, die in den Planungen einfach nicht vom Fleck kommen. Ein Paradebeispiel ist der Radgehweg von Herkenrath nach Kürten-Spitze, entlang der L 289.

Seit Jahren wird darüber gesprochen, auf allen Förderprogrammen des Landes steht das Projekt auf dem ersten Platz. Eigentlich müsste der Radweg längst da sein. Aber es passiert nichts. Für die Radler ist das eine Misere: Die Straße ist eng, nicht beleuchtet und viel befahren. Sicherheit fühlt sich anders an.

Jetzt wird sich beim Radweg aber etwas bewegen. Nicht mehr 2020 und auch nicht 2021. Aber das Jahr 2022 wird bei Stadtverwaltung und Landesbetrieb Straßen NRW heiß diskutiert. Es gebe bei den Grundstücksfragen Licht am Ende des Tunnels, weiß der Leiter der städtischen Abteilung Verkehrsflächen, Martin Hardt, zu berichten.

Das könnte Sie auch interessieren:

Bei diesen steht man seiner Aussage nach kurz vor dem Durchbruch. Über Jahre war es den Behörden nicht gelungen, die für den Radweg benötigten Flächen in die Hand zu bekommen. Nun sei Bewegung in die Sache gekommen, gibt sich der Verkehrsplaner optimistisch bis zuversichtlich. 2022 sei das Jahr, in dem das Radweg-Projekt möglicherweise umgesetzt werden könnte.

Da der Radweg aufgrund der besonderen Allee-Situation nicht an die Fahrbahn angedockt werden kann, müsste er hinter den Bäumen geführt werden. Dafür benötigen die Planer aber Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden.

Hardt deutete an, dass es nach Jahren des Stillstands Gesprächsbereitschaft bei den Eigentümern gebe. Im Blick für den Radweg ist dabei die Passage vom Weiler Siefen bis Trotzenburg auf Gladbacher Stadtgebiet beziehungsweise dem dann folgenden Ortseingang Spitze – insgesamt rund 1,5 Kilometer.

Von Siefen nach Herkenrath ist eine Wegeführung abseits der Landstraße möglich. Aus Kürten kommt der Vorschlag, die Landstraße aus der Alleensituation herauszunehmen und auf einer neuen Trasse durch ein neues Gewerbegebiet zu führen. Die alte Trasse könnte als Radweg genutzt werden.

KStA abonnieren