Jugendheim in KürtenBaubeginn wird zum Wettlauf gegen die Zeit

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Etwa sechs Wochen später als gedacht beginnt der Umbau des Jugendheims.

Etwa sechs Wochen später als gedacht beginnt der Umbau des Jugendheims.

Kürten – Der Zeitplan wird noch enger: Erst nach Ostern wird in Kürten der Umbau des Jugendheims zum Jugendzentrum beginnen. Ursprünglich hätten am 2. März die Tiefbauarbeiten starten sollen. Jetzt berichtet Bürgermeister Willi Heider (parteilos) von einem anvisierten Baustart Mitte April. „Der Abschluss des Umbaus ist bis Jahresende noch möglich“, sagt Heider. „Das sind ja noch neuneinhalb Monate Zeit.“

Zum Jahresende verfallen die Fördermittel

Der Termin zum Jahresende ist von großer Bedeutung: Bis 31. Dezember muss die Fertigstellung gelingen, um Fördermittel in Höhe von 478 000 Euro aus dem Kommunal-Investitions-Fördergesetz zu bekommen. Der Umbau kostet insgesamt 750 000 Euro. Wird das Bauprojekt später fertig, droht ein Verfall der Fördermittel und die Gemeinde würde leer ausgehen.

Dass es jetzt später losgeht, hat laut Heider mit der überhitzten Baubranche zu tun. Eine erste Ausschreibung sei erfolglos geblieben. Derzeit werde vom Planungsbüro eine zweite Ausschreibung vorbereitet. „Für die Baumaßnahme sind komplizierte Spezialtiefbauten erforderlich“, sagt Heider. Mit Hilfe von Pfahlgründungen werde die Erweiterung angegangen. In diesem Bereich sei der Markt der Tiefbauer nicht sehr groß. Der Bauplan werde jetzt angepasst. 

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Das Jugendzentrum

Bisheriger Träger des Jugendzentrums am Standort Eichhof ist die Katholische Jugendagentur gGmbH.

Geleitet wird das Jugendzentrum seit 2016 von Carina Zogbaum. Zielgruppe sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen von 8 bis 21 Jahren. Von Dienstag bis Samstag hat das in der Alten Schule Eichhof untergebrachte Jugendzentrum von 16 bis 21 Uhr geöffnet. Angestrebt wird im neuen Jugendzentrum eine Kooperation mit dem ökumenischen Verein Bekik, dem zweiten Träger der offenen Jugendhufe in Kürten.

Die Zukunft der Alten Schule Eichhof ist derzeit offen. Von Abbruch bis zum Sozialzentrum reichen die Ideen. (cbt)

Im zuletzt vorliegenden Zeitplan war die Fertigstellung für den 23. Dezember vorgesehen. „Das ist noch zu schaffen“, erklärt der Bürgermeister. Im jüngsten Fachausschuss hatte das ausführende Baubüro Retz Partner aus Kürten die Bauzeit mit zehn Monaten angegeben. Sollten Entscheidungen über Baugewerke eilig erforderlich sein, könnte die Politik die Ausschussberatungen übergehen und direkt in den Gemeinderat geben. Mit dem Anbau soll das Jugendheim zum Jugendzentrum ausgebaut werden. Veranstaltungsraum, Gruppenraum sowie Räume für Sport und Werkangebote sollen entstehen.

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Die zusätzlichen Räume werden an den hinteren Bereich des Gebäudes angebaut, künftig wird das Gebäude von kirchlichen Gruppen, musikausübenden Vereinen und dem Jugendzentrum gemeinsam genutzt. Die Gemeinde hat das Haus an der Bergstraße für 99 Jahre auf Erbpacht von der Katholischen Kirche übernommen.

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