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Viele ProjekteKürtens Verwaltung stockt das Personal auf

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Das Foto zeigt Bürgermeister Willi Heider

Bürgermeister Willi Heider

Wegen zahlreicher Projekte wird in Kürten die Abteilung Hochbau verstärkt

Bei wichtigen Entscheidungen kommt bereits Mario Bredow ins Spiel. Ab November hat der Parteilose als Sieger der Bürgermeisterwahl im Kürtener Rathaus das Sagen. Als die Verwaltung kürzlich die Stellenausschreibung für die Nachbesetzung der Geschäftsbereichsleiterstelle Soziales von Monika Chimtschenko auf den Markt brachte, stoppte Bredow gemeinsam mit seinem damaligen Mitbewerber Sascha Pechbrenner (SPD) die Suche.

Bei einer anderen Sache nahm Amtsinhaber Willi Heider (parteilos) ebenfalls Rücksprache mit seinem Nachfolger: bei der Aufstockung des Stellenplans. Einvernehmlich sei das Ganze abgestimmt, betont der Bürgermeister. Unter anderem geht es um den Geschäftsbereich III der Verwaltung, das betrifft den Hochbau. Mit Blick auf die Vielzahl an Projekten, die in nächster Zeit anstehen, müsse das Gebäudemanagement um einen weiteren Mitarbeiter aufgestockt werden.

Dünne Personaldecke

Das Tagesgeschäft, aber auch das schnelle Aufarbeiten von Schadensmeldungen seien ohne eine deutliche Verbesserung der Personaldecke nicht zu leisten. Die Liste der anstehenden Projekte ist sehr, sehr lang. Von einem Investitionsstau an kommunalen Gebäuden zu sprechen, ist sicher keine Untertreibung. In Olpe und Dürscheid laufen die Vorplanungen für den Neubau der Feuerwehrgerätehäuser.

Die Obdachlosenunterkunft am Halfenberg muss laut Verwaltung kernsaniert werden. Gleiches betreffe sämtliche Turnhallen der Grundschulen (also Dürscheid, Bechen, Olpe/Bornen und Biesfeld). In der Begründung zum Stellenausbau werden auch energetische und brandschutztechnische Sanierungen der Rathausgebäude genannt.

Und die Liste umfasst auch die Sanierung der ehemaligen Kürtener Grundschule an der Bergstraße, heute das DRK-Heim und ehemals Standort der Kleiderkammer, das alte Schulgebäude im Ortsteil Eichhof (mittlerweile von Musikschule und IG Eichhof/Sülze genutzt) und die kommunalen Friedhofsgebäude. Manche Projekte warten aufgrund der dünnen Personaldecke seit mehreren Jahren auf eine Umsetzung.

Abgesehen vom finanziellen Aufwand, der in den kommenden Jahrzehnten wegen der großen Gesamtschulsanierung (rund 100 Millionen Euro derzeit) auf die Gemeinde zukommt, sind einige der aufgelisteten Projekte bislang nur als Kostenschätzung eingepreist.