Dabei handelt es sich auch um vorbereitende Arbeiten für die geplante Modernisierung des gesamten Beleuchtungssystems an Straßen und Wegen.
Technische PrüfungOdenthal testet seine Lampenmasten auf Standsicherheit und Schäden

Odenthal überprüft seine Straßenlaternen auf Standsicherheit.
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Die Gemeinde Odenthal überprüft ab Montag, 13. Oktober 2025, die öffentlichen Beleuchtungsmasten im Gemeindegebiet. Nach Angaben der Verwaltung führt die REI-LUX Prüf-, Mess-, Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG die Arbeiten aus.
Die Überprüfung der Laternen steht im Zusammenhang mit der geplanten Sanierung der Odenthaler Straßenlampen, dient aber auch der regelmäßigen Wartung. Regelmäßige Prüfungen und Inspektionen seien unerlässlich, um potenzielle Gefahren zu identifizieren und Unfälle zu vermeiden. „Die Standsicherheitsprüfungen an der Straßenbeleuchtung sind ein unverzichtbarer Bestandteil der öffentlichen Sicherheit“, begründet die Verwaltung.
Alte Straßenlampen sollen durch intelligente Technik ersetzt werden
Die Durchführung der Arbeiten werde circa drei bis vier Wochen in Anspruch nehmen. Insgesamt sollen 1.500 Beleuchtungsmasten im Gemeindegebiet auf ihre Standsicherheit getestet werden. Um die Arbeiten zu erleichtern, bittet die Verwaltung Bürgerinnen und Bürger, die Masten freizuhalten und zugewachsene Leuchten freizuschneiden, damit sie zugänglich sind.
Wie berichtet, will Odenthal seine in die Jahre gekommenen Straßenlampen durch moderne Leuchten mit intelligenter Steuerungstechnik ersetzen. Dies soll Energie und damit auch Kosten und Wartungsarbeiten sparen, zudem die Lichtausbeute verbessern. Bisher sind im Gemeindegebiet nur 175 der insgesamt 1635 Leuchten an den Straßen und Wegen auf LED-Technik umgestellt. Die übrigen 1460 sollen nun zügig folgen.
Die alten Laternen sorgen für hohe Stromkosten
Odenthal hatte vor rund drei Jahren die Straßenbeleuchtung auf Gemeindegebiet von der Belkaw für knapp 1,4 Millionen Euro (netto) übernommen, um sie künftig in Eigenregie betreiben zu können. Ebenso waren damals auch die Nachbarkommunen Kürten und Burscheid verfahren.
Derzeit verursachen die alten Lampen, die im Schnitt 35 Jahre auf dem Buckel haben und 4030 Stunden im Jahr leuchten, Stromkosten von rund 103.000 Euro im Jahr, hatte das Rathaus ermittelt. Ein Ingenieurbüro prognostizierte allein durch die Umrüstung auf LED schon im ersten Jahr der Neuanschaffung eine Energieeinsparung von 56 Prozent oder umgerechnet 58.000 Euro.
Ein intelligentes Schaltsystem soll Geld sparen
Durch den Einbau eines modernen, intelligenten Managementsystems, das viel mehr könne, als nur alle Lampen zu einer bestimmten Zeit am Abend ein- und am anderen Morgen wieder auszuschalten, seien aber auch höhere Einsparungen möglich, hieß es damals. In der Politik fand sich Anfang des Jahres eine Mehrheit für ein modernes Beleuchtungssystem für alle vorhandenen öffentlichen Lampen, mit Ausnahme der im Ortskern stehenden historischen Laternen.
Es wird mit Investitionskosten von rund 1,2 Millionen Euro gerechnet, rund 441.000 Euro davon sollen, so der Plan, aus staatlichen Fördermitteln zurückfließen. Nach Überprüfung und Sanierung der Lichtmasten soll die Ausschreibung für das neue Beleuchtungssystem erfolgen und nach Möglichkeit Ende Frühjahr 2026 mit der Umrüstung begonnen werden.