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GroßprojektDas steckt hinter dem „Virtuellen Wald“ für Rhein-Berg

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RB Virtueller Wald

Den ersten Setzling erhielt NRW-Forstministerin Silke Gorißen  von (v.l.) Peter Lautz, Rainer Deppe und Theo Schmidt.

Rhein-Berg – 1000 Eichen sollen bald einen virtuellen Zukunftswald im Rheinisch-Bergischen Kreis bilden. Dieses Ziel hat sich die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gesetzt und bereits einige Hundert Eichensetzlinge verteilt.

„Wenn jeder von uns seinen Eichensetzling einpflanzt, den Baum hegt, ihn regelmäßig gießt, wird in 1000 Gärten unseres Kreises eine Eiche wachsen – nicht elektronisch, sondern ganz natürlich“, erklärt der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft in Rhein-Berg und Leverkusen, Rainer Deppe.

Rhein-Berg: Zukunftswald soll entstehen

„Gemeinsam bilden diese echten Bäume einen kreisumfassenden virtuellen Wald, wenn uns all diejenigen, die einen Baum gepflanzt haben, ein Foto schicken. Diese Fotos werden wir veröffentlichen. So soll ein großer Zukunftswald entstehen.“

Wer die Aktion unterstützen möchte, gibt der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald per E-Mail seinen eigenen Namen und E-Mail-Adresse an und nennt die Adresse, wo der Baum steht. „Den Standort Deines Baumes werden wir ausschließlich in allgemeiner Form, beispielsweise Bergisch Gladbach-Paffrath, nennen“, sichert Deppe zu. „Wir sind gespannt, wie unser virtueller Zukunftswald gedeihen wird.“

15 Prozent Eiche in Rhein-Berg

Die Eiche galt über Jahrhunderte als der starke Baum in Mitteleuropa. Mit 15 Prozent liegt ihr Anteil laut Deppe im Rheinisch-Bergischen Kreis etwas höher als im Bundesdurchschnitt. Die Eiche mag warmes Klima. „Angesichts des Klimawandels wird die Eiche bei uns eine größere Bedeutung erhalten“, so Deppe. Über 500 Insektenarten lebten von ihr.

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Eichen sollten nicht im Schatten unter anderen Bäumen stehen, rät der Waldexperte. „Sie brauchen viel Licht.“ Und die Setzlinge sollten genug Platz erhalten, da aus ihnen ein stattlicher Baum entstehe. Eichen können 30 bis 40 Meter hoch werden.

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