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Anzeigen gestiegenDiese Straftaten begehen Schüler in Rhein-Berg am häufigsten

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Strafgesetztbücher stehen auf einem Tisch.

Die Zahl der zur Anzeige gebrachten Straftaten an Schulen im Rheinisch-Bergischen Kreis ist im vergangen Jahren gestiegen.

Rhein-Bergs Schulen liegen im Regionalbereich eher auf niedrigerem Niveau. 

Die Zahl der zur Anzeige gebrachten Straftaten an Schulen im Rheinisch-Bergischen Kreis ist im vergangenen Jahr gestiegen, liegt im Regionalvergleich aber auf eher niedrigem Niveau. Lag die Zahl im Vor-Corona-Jahr 2019 bei 327, sank sie im ersten Corona-Jahr auf 239, um 2021 wieder auf   288 zu steigen. Im Jahr 2022 stieg sie auf 397, wie sich aus den Antworten der Landesregierung auf Kleine Anfragen der AfD ergibt.

Datenbasis für die Regierungsantwort ist die Kriminalstatistik. Sie erfasst unter anderem die „Tatörtlichkeit Schule“ und zählt alle Straftaten auf, die innerhalb eines Schulgebäudes, dem umfriedeten Gelände einer Schule oder im unmittelbaren Umfeld begangen wurden. „Örtlichkeiten außerhalb des Schulgeländes, an denen schulische Veranstaltungen stattfinden (Klassenfahrt, Schulsport) sowie der Schulweg gehören räumlich betrachtet nicht zur Schule“, so die Landesregierung.

Rhein-Berg: Größter Anteil der Straftaten an Schulen sind Sachbeschädigungen

Eine genaue Aufschlüsselung der Straftaten auf die einzelnen Schulen sei nicht möglich, teilte der Bergisch Gladbacher Polizeisprecher Christian Tholl auf Nachfrage dieser Redaktion ergänzend mit. Tholl: „Jedoch kann man die Aufteilung auf die verschiedenen Straftatbestände darstellen. Der größte Anteil entfällt mit rund 27 Prozent auf Sachbeschädigungen, gefolgt vom Fahrraddiebstahl mit rund 15 Prozent, Körperverletzungsdelikten mit 13 Prozent und einfachem Diebstahl mit ebenfalls 13 Prozent.“

Andere Straftatbestände seien lediglich mit einstelligen Prozentanteilen vertreten, Einbrüche etwa mit sieben Prozent oder Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz mit sechs Prozent.

Aus den Angaben der Landesregierung ergibt sich auch, dass das Kölner Polizeipräsidium 2022 mit 1410 Anzeigen die weitaus höchste Zahl verzeichnete. Das überrascht nicht angesichts der vielen Menschen, die in Köln und Leverkusen leben. Die Polizei Oberberg registrierte 221 Delikte, die für einen Teil des rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreises zuständige Siegburger Polizei 444 und die für Bonn und den Rest von Rhein-Sieg zuständige Bonner Polizei 695.