Rhein-BergKreis soll sich erneut als europäische „Leader“-Region bewerben

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Der für den Tourismus bedeutsame „Bergische Fahrradbus“ ist mit Mitteln aus dem Leader-Programm gefördert worden.

Der für den Tourismus bedeutsame „Bergische Fahrradbus“ ist mit Mitteln aus dem Leader-Programm gefördert worden.

Rhein-Berg – Eine zweistellige Zahl an Projekten und Initiativen im Rheinisch-Bergischen Kreis hat in den vergangenen Jahren von dem europäischen Förderprogramm „Leader“ profitiert. Da der Förderzeitraum bald endet, berichtete Regionalmanager Martin Deubel im Zukunftsausschuss von der bisherigen Arbeit. Mit Erfolg: Einstimmig beschloss der Ausschuss, dass sich der Kreis erneut um das Förderprogramm bewerben soll. Endgültig entscheidet darüber der Kreistag im März.

Laut Kreisverwaltung wurden bislang 39 regionale Projekte und Maßnahmen vom Verein Leader Bergisches Wasserland für eine Förderung mit insgesamt 2,3 Millionen Euro aus dem EU-Topf ausgewählt. Dazu zählen 20 Projekte „im oder mit Bezug zum Rheinisch-Bergischen Kreis“, von denen wiederum bislang zwölf Projekte bereits einen Zuwendungsbescheid von der Bezirksregierung erhalten haben. „Für acht weitere Projekte wird der Förderantrag aktuell vorbereitet“, so die Kreisverwaltung weiter.

Neuer Dorfplatz, kostenloser Musikunterricht für Kinder

Durch die Zuschüsse werde etwa der Dorfplatz in Kürten-Biesfeld neu gestaltet, kostenloser Musikunterricht für Kinder und Jugendliche über die Orchesterschule in Burscheid angeboten und das örtliche Freibad in Wermelskirchen-Dabringhausen durch ein umweltfreundliches Heizsystem gewärmt. An fünf Projekten, darunter der „Bergische Fahrradbus“ des Busunternehmens RVK, sei der Kreis als Kooperationspartner beteiligt.

Leader-Projekte

Zu den Leader-Projekten im Kreis zählen etwa die „Chatberatung 4.0“ der Katholischen Erziehungsberatung in Kürten und Odenthal (80 000 Euro), der Dorfplatz in Biesfeld (100 000 Euro),das Projekt „Integration und Inklusion vor Ort durch Sport (IIOS)“ des TV Blecher (100 000 Euro) sowie zwei E-Lastenräder-Projekte für das Bergische Wasserland zu je etwa 70 000 Euro. (sb)

Auch aktuell haben Vereine, Unternehmen und andere Einrichtungen aus dem „Bergischen Wasserland“ die Chance auf eine Förderung: Noch bis zum 28. Februar 2021 können Interessenten mit ihren Ideen über den Verein „Leader Bergisches Wasserland e.V.“ bewerben.

Das Leader-Gebiet setzt sich zusammen aus den Kommunen Wermelskirchen, Burscheid, Kürten und Odenthal in Rhein-Berg sowie Hückeswagen, Marienheide, Radevormwald und Wipperfürth in Oberberg.

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Die nächste Förderperiode soll sich laut Kreisverwaltung voraussichtlich über den Zeitraum von 2021 bis 2027 erstrecken. Der Status als Leader-Gebiet sichere der Region die Fördermöglichkeit des eigentlichen Verfahrens und erleichtere die Antragstellung im Rahmen anderer Fördertöpfe.

Das Förderprogramm biete damit umfangreiche Entwicklungsmöglichkeiten für den ländlichen Raum . Es steht nach Angaben der Kreisverwaltung in sinnvoller Ergänzung zum Strukturförderprogramm der Regionale 2025 „Bergisches RheinLand“.

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