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„Summer in the City“Festival lockt 15.000 Besucher in die Bergheimer Innenstadt

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Vor einer Bühne lauscht das Publikum den Songs von Florian Scholdan.

Aufmerksam lauschten die Zuhörer den Songs von Florian Scholdan.

Das Traditions-Festival bot lokalen und regionalen Musikern Auftrittsmöglichkeiten und versetzte das Publikum in Party-Stimmung. 

Das Wetter meinte es gut mit den Besuchern und den Organisatoren des 15. „Summer in the City“-Festivals von der Stadt Bergheim. Der angekündigte leichte Regen blieb aus, und bei bedecktem Himmel war es warm genug, um bis in den späten Abend hinein in leichter Sommerkleidung zwischen den fünf Bühnen und „Walking Act“ Sebastian Tribowski aus Zieverich hin und her zu flanieren.

Mit 15.000 Gästen rechnete Bürgermeister Volker Mießeler hoffnungsvoll in seiner Begrüßungsansprache, bevor Top-Act Yvonne Catterfeld und ihre Musiker die Hauptbühne betraten. Davor schon hatte die Band Kuhl un de Gäng den Abend eröffnet, das Publikum zum Mitsingen animiert und die Wirkung eines ganz neuen Songs auf der Bühne ausprobiert.

Bergheim: Songschreiber stellt erstmals eigene Songs öffentlich vor

Gruppen jeglichen Alters und jeglicher Herkunft lockte nicht nur Yvonne Catterfeld in die Innenstadt, sondern die Vielfalt der dargebotenen Musikrichtungen. Hinter dem Medio versuchten die DJs des Blue Moon Kollektivs mit Elektro-Sounds unter freiem Himmel Club-Atmosphäre zu verbreiten. Mit Kölsch-Pop und Kölsch-Rock, der auch im Karneval funktioniert, sorgten Palaver und Kempes Feinest mit der energiegeladenen Frontfrau Nici Kempermann auf der New-Vibes-Stage für ausgelassene Stimmung.

Auf der World-Music-Stage präsentierten Zoum Sondy ihren Afroreggae und Coldstack Rock-Cover im satten, vollen Sound. Ein Ziel des Festivals sei es, lokalen und regionalen Musikern Auftrittsmöglichkeiten zu bieten, wie Christina Conen-Gemmel vom Orga-Team erläutert. Einer von ihnen ist Florian, „Flo“ Scholdan, der an diesem Abend auf der Unplugged-Stage ein besonders Highlight bot.

Obwohl der Singer-Songwriter und Multiinstrumentalist seit zehn Jahren eigene Songs schreibt, stellte er an diesem Abend erstmals seine eigenen Lieder öffentlich vor und schlug damit die aufmerksam lauschenden Zuhörer in den Bann. Der sympathische Sänger forderte das Publikum zum Mitsingen auf. Die Besucherinnen und Besucher sollten dabei nicht einfach den Refrain wiederholen, sondern mit einer kurzen eigenen Phrase als zweiter Stimme seinen Refrain begleiten. Das schaffe eine besondere Verbindung, so der Künstler. 

Je länger der Abend dauerte, desto mehr bevölkerten entspannte und gut gelaunte Menschen die Bergheimer Innenstadt. Und das lag nicht nur an der Musik, sondern diese bot letztlich auch den Anlass zusammenzukommen, Freunde zu treffen, miteinander in Kontakt zu kommen, Gemeinschaft zu erleben. So wie es sich Volker Mießeler in der Vorabpressemeldung gewünscht hatte.