Größte Kirmes im KreisBis zu 250.000 Besucher auf Hubertusmarkt in Bergheim erwartet

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Der Hubertusmarkt ist die größte Kirmes im Rhein-Erft-Kreis.

Der Hubertusmarkt ist die größte Kirmes im Rhein-Erft-Kreis.

Bergheim – Mehr Hammerschläge auf den Zapfhahn als üblich benötigte Bürgermeister Volker Mießeler am Freitagnachmittag beim traditionellen Fassanstich zur Eröffnung vor dem Aachener Tor. Erst nach dem achten Schlag entließ die Versammlung mit lautem „Hallo“ Luftballons gen Himmel. Das Bier konnte fließen. Der Bürgermeister schob seine zusätzlichen Versuche auf den „Coronaschaden des Zapfhahnes“, durch die Pause im letzten Jahr sei der Hahn „eingerostet“. Mießeler sagte, die Eröffnung des Hubertusmarktes mit seiner über 500-jährigen Geschichte sei ein Zeichen des Übergangs von der Pandemie zur Normalität. Der Jahrmarkt sei fast so wie in den früheren Jahren. Da passe das Motto: „Bergheim dreht sich wieder“.

Viele waren zur Eröffnung des Hubertusmarktes und dem anschließenden Rundgang gekommen auch die Löschfunken der Freiwilligen Feuerwehr des Löschzuges Bergheim und der KG Torwache mit ihrem designierten Dreigestirn aus beiden Vereinen. Allesamt tun sie als freiwillige Feuerwehrleute Dienst.

Fahrgeschäfte, wie Riesenrad, Kettenkarussell und eine Schaukel, die über den Köpfen der Besucher schwebt, bietet der Hubertusmarkt.

Fahrgeschäfte, wie Riesenrad, Kettenkarussell und eine Schaukel, die über den Köpfen der Besucher schwebt, bietet der Hubertusmarkt.

Die Brandschützer hätten durch ihre jährliche Befahrung des Marktes mit ihren Fahrzeugen ein inniges Verhältnis zum Markt entwickelt, sagte der designierte Prinz Max Abels. Denn den Kontrollfahrten seien früher gern Einladungen des Wirtes in den damaligen Alpengasthof gefolgt. Dort habe man den Enzian entdeckt und im Laufe der Jahre die „Enzianfreunde“ gegründet, so Abels. Bauer Kai habe gar schon als „Autoscooter-Schieber“ gearbeitet. Der frühere Alpengasthof zeigte sich am Freitag in neuem Gewand als Westfalengasthof.

Diese Corona-Regeln gelten auf dem Hubertusmarkt in Bergheim

Gut gelaunt war der Sprecher der Schausteller, Fredi von der Gathen: „Das tut ja doch gut, wenn man unter normalen Bedingungen so eine Veranstaltung machen kann. Denn in den letzten anderthalb Jahren war das ja nichts Richtiges für uns.“ Autoscooter-Betreiber Andreas Alexius glaubt, die neue Normalität sei auch dem Insistieren der Schaustellerverbände zu verdanken.

Außer dem Riesenrad und dem obligatorischen Autoscooter zählte von der Gathen die zweigeschossige „Geistervilla“ und die Schaukel der Firma Deinhardt-Bengel namens „X-Factor“ zu den Topattraktionen des Marktes. Die Schaukel schwebt mit hoher Geschwindigkeit über den Köpfen der Besucher. Dazu gesellen sich der Kettenflieger, der die Gäste in 40 Meter Höhe schraubt, sowie viele weitere Fahrgeschäfte.

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Bei gutem Wetter rechnet van der Gathen bis zum Abschlussfeuerwerk des zehntägigen Marktes am Sonntagabend, 7. November, mit bis zu 250.000 Besuchern. Zusätzlich zum Markt lockt zum Abschlusstag der verkaufsoffene Sonntag in die Fußgängerzone.

Für den Zugang zur größten Kirmes im Rhein-Erft-Kreis gilt die 3G-Regel. Der Nachweis wird stichprobenartig überprüft. Die Stadt empfiehlt, zumindest in Warteschlangen Masken zu tragen. Mit ermäßigten Preisen dürfen Familien für Mittwoch rechnen.

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