Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Niemand verletztIn Bergheim traten giftige Stoffe aus

2 min
In blauen Schutzanzügen gingen die Feuerwehrmänner in die Halle an der Heisenbergstraße. Dort waren giftige Stoffe ausgetreten.

An der Heisenbergstraße waren zahlreiche Feuerwehrleute im Einsatz.

Giftige Stoffe traten am Mittwochabend bei einer Firma in Bergheim-Zieverich aus. Verletzt wurde niemand.

Schwere Atemreizungen waren zu befürchten, nachdem in einem Zievericher Betrieb an der Heisenbergstraße giftige Stoffe ausgetreten waren. Am Mittwoch, kurz nach 20.30 Uhr, war der Alarm bei der Bergheimer Feuerwehr eingegangen.

Einsatzleiter Peter Keuthmann rückte mit der hauptamtlichen Wache, den Einheiten aus Bergheim und Oberaußem sowie mit einem Fachberater Chemie der Feuerwehr Kerpen und dem Rettungsdienst zum Einsatz aus. Was die Wehrleute vorfanden, war gefährlich: In einem Gewerbebetrieb an der Heisenbergstraße in Bergheim-Zieverich waren am Mittwochabend wegen eines Defekts an einer Rohrleitung rund 150 Liter Isozyanat ausgetreten.

Mitarbeiter einer Bergheimer Firma verhinderten die Ausbreitung des gefährlichen Stoffes

Mitarbeiter des Betriebs hatten zunächst eine größere Ausbreitung des gefährlichen Stoffes verhindert. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten außerdem bereits alle Mitarbeiter des Zievericher Betriebes den betroffenen Hallenbereich verlassen. Verletzt wurde deshalb niemand. Zuvor wurden das ausgetretene Produkt bereits durch die Mitarbeiter des Unternehmens unter Atemschutz mit Sand abgedeckt. Da das Produkt unter anderem schwere Atemreizungen hervorrufen kann, wie die Feuerwehr mitteilte, forderte Einsatzleiter Peter Keuthmann zunächst weitere Kräfte an.

Feuerwehrleute in blauen Anzügen und mit Atemschutz stehen vor einer Halle.

An der Heinsenbergstraße waren zahlreiche Feuerwehrleute im Einsatz.

Nach Rücksprache mit dem Fachberater Chemie der Feuerwehr Kerpen wurde durch einen speziellen Trupp, dessen Mitglieder einen Chemiekalienschutzanzug trugen und mit schwerem Atemschutz ausgestattet waren, ein Chemiekalienbinder auf die Fläche aufgetragen. Anschließend wurde der Gefahrenbereich weiträumig abgesperrt.

Parallel dazu wurde ein Betretungsverbot für die Halle ausgesprochen, in der das Unglück geschehen war. Im Einsatz waren rund 25 Feuerwehrleute unter der Leitung von Peter Keuthmann. Der Einsatz konnte gegen 23.40 Uhr beendet werden. Ein Fachunternehmen übernahm gestern schließlich die endgültige Entsorgung des gefährlichen Produkts.