Stadt-Anzeiger & RundschauFührungswechsel in Rhein-Erft-Redaktion offiziell vollzogen

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Carsten Fiedler, Jörn Tüffers, Bernd Rupprecht und Cordula von Wysocki.

Bergheim – Ein Abschied mit ein bisschen Wehmut, gleichzeitig ein Neustart: Die Rhein-Erft-Redaktion von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Rhein-Erft Rundschau“ hatte zur Stabübergabe ins Medio Bergheim eingeladen.

Mit fast vier Monaten Verspätung, coronabedingt. Redaktionsleiter Bernd Rupprecht (63) ist zum Ende des vergangenen Jahres in den Ruhestand gegangen, Jörn Tüffers (56) hat mit Beginn des neuen Jahres den Posten an der Spitze des Redaktionsteams übernommen. 

Gäste kamen aus dem gesamten Kreis ins Bergheimer Medio

Es war eine bunt gemischte Gästeschar, die gekommen war, um den „Alten“ zu verabschieden und den Neuen zu begrüßen. Vertreter des Kreises, der Kommunen, der Parteien, aber auch vieler Verbände nutzten die Gelegenheit, nach den langen Monaten der heruntergefahrenen sozialen Kontakte mal wieder von Angesicht zu Angesicht zu plaudern – untereinander, aber auch mit den Journalisten, die sich von ihrem scheidenden Chef verabschieden wollten.

Alles zum Thema Phantasialand

Dafür, dass es keine triste Rund wurde, sorgten Cordula von Wysocki, Chefredakteurin der „Kölnischen Rundschau“, und Carsten Fiedler, Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Sie hatten für Bernd Rupprecht und Jörn Tüffers eine Fragerunde vorbereitet – mal ernsthaft, mal humorig –, in der man einiges über die beiden erfuhr, aber auch vieles über die Arbeit der Redaktion. 

Rhein-Erft-Kreis: Strukturwandel als größte Herausforderung

Während Bernd Rupprecht seine journalistische Laufbahn beim „Kölner Stadt-Anzeiger“, tatsächlich in der Rhein-Erft-Redaktion, begonnen hat, hat Jörn Tüffers diverse Stationen vom Bergischen über das Ruhrgebiet, von Düsseldorf bis Frankfurt hinter sich gebracht. Den Strukturwandel zu begleiten nannte Rupprecht als größte Herausforderung seines Journalistenlebens, Tüffers räumte ein: „Ein Kreis mit zehn Kommunen, das ist schon eine Hausnummer.“

Immerhin: Beide trinken lieber Kölsch als Alt, beide ziehen das Max-Ernst-Museum dem Phantasialand vor. Cordula von Wysocki stellte sie vor die Alternative „Rheinufer oder Bleibtreusee“.

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Während Jörn Tüffers klar für den Rhein votierte – „Ich mag fließende Gewässer“ – gestand Bernd Rupprecht, gerade mit denen habe er in letzter Zeit so seine Probleme. Er wohnt in Blessem, bei der Flut war sein Souterrain vollgelaufen.

Ernst wurden die Antworten, als es um die Herausforderungen ging, vor denen die Redaktion derzeit steht. Die Transformation von der gedruckten Zeitung zum digitalen Produkt, zu Schnelligkeit, ohne an Seriosität zu verlieren, das sei die Aufgabe, die er mit einem gut aufgestellten Team angehe, sagte Tüffers.

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