Am Margarethenweiher in der Ville zwischen Brühl-Kierberg und Hürth-Fischenich lässt sich die Ruhe genießen – Weg direkt am Wasser.
Idylle am TagebauWeiher im Villewald zwischen Brühl und Hürth ist ein Geheimtipp

Mit ihrem Hund Lilly ist Ruth-Margarete Bittner öfter auf Tour am Margarethenweiher.
Copyright: Margret Klose
Von einem verborgenen Schätzchen, einem Geheimtipp, einem Idyll sprechen Insider, wenn sie von „ihrem“ Margarethenweiher schwärmen. Er befindet sich im Villewald zwischen Brühl-Kierberg und Hürth-Fischenich. Ein Parkplatz findet sich am Sportplatz in Vochem oder am Friedhof in Kierberg. Wer jedoch Waldspaziergang mit dem Seebesuch verbinden möchte, der parkt seinen Wagen am besten auf dem ersten Parkplatz direkt unterhalb der Luxemburger Straße am Bleibtreusee.
Zu Fuß muss man dann an der Ampel die Luxemburger Straße überqueren, um anschließend links unmittelbar neben der Kreuzung hinter der Bushaltestelle in den Wald zu gehen. Automatisch gelangt man so nach etwa einem Kilometer an eine Wegekreuzung, die links zu dem verborgenen Weiher führt.
Schatten und angenehmes Klima im Sommer
Von ihren Hundefreunden hatte zum Beispiel auch Ruth-Margarete Bittner aus Rondorf von diesem verwunschenen Gewässer erfahren. „Dieser See ist ja sogar nach mir benannt“, sagt sie und freut sich jedes Mal, wenn sie den Namen liest, der auf einem großen Findling steht. Dabei sei es zunächst für sie gar nicht so leicht gewesen, den Weiher zu finden. „Ich weiß noch genau, wie sehr ich mich dann gefreut habe, als ich ihn endlich entdeckt hatte“, sagt Bittner.
Im Sommer spenden diese Laubbäume ausreichend Schatten und sorgen so auch an heißen Tagen für ein wirklich angenehmes Klima.
Seitdem komme sie regelmäßig mit ihrer Lilly vorbei und genieße die ausgedehnten Spaziergänge. Besonders der schmale, aber gut befestigte Weg unmittelbar am Ufer hat es ihr angetan. Wie weit geöffnete Torbögen wirken dort die Bäume, die sich vom Ufer aus teils tief Richtung Wasser neigen. „Im Sommer spenden diese Laubbäume ausreichend Schatten und sorgen so auch an heißen Tagen für ein wirklich angenehmes Klima“, berichtet Bittner.
Spazierweg führt fast 600 Meter direkt am Ufer vorbei
Das findet auch Gabi Lorenz aus Brühl, die mit ihrer Hündin Bella gern hier wandert. Kraft und Ruhe könne sie bei den Spaziergang entlang des Ufers tanken. Wie so viele Gewässer in der Ville ist auch der Margarethenweiher ein Überbleibsel des ehemaligen Braunkohletagebaus.
Das Restloch ist mit dem Wiederanstieg des Grundwassers nach Ende des Tagebaus voll Wasser gelaufen. Die zuständige Angler-Interessengemeinschaft informiert auf ihrer Homepage auch, dass der Weiher ein sehr fischreiches Gewässer ist, das eine Wassertiefe von bis zu 4,9 Meter hat und eine Wasseroberfläche von rund 1,9 Hektar.

Wie in den Regenwäldern stehen zurzeit die Stämme der Bäume am Margarethenweiher im Wasser.
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Der See ist schmal. Der Spazierweg führt fast 600 Meter direkt am Ufer vorbei. Gelb leuchten die Seerosen, die wie kleine Teppiche auf der Seeoberfläche schwimmen. Einzig eine komplette Seeumrundung ist nicht möglich. Zurück zum Auto geht es deswegen am besten auf demselben Weg wie hin zum See.