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Park and RideIn Brühl-Schwadorf sollen neue Parkplätze für Pendler entstehen

Lesezeit 2 Minuten
Es ist eine Straße mit einem Schild zu sehen, auf dem Brühl-Schwadorf als Richtung angegeben ist.

In Schwadorf, zwischen Walberberger-Straße und den Gleisen der Stadtbahnlinie 18 soll eine Park and Ride-Anlage entstehen.

Auf einer Fläche bei Schwadorf ist eine Park-and-Ride-Anlage geplant. Die Stadtverwaltung und die Politik befürworten das Projekt.

Die Idee, in der Nähe des Schwadorfer Stadtbahn-Halts eine Park-&Ride-Anlage zu bauen, ist alles andere als neu. Nun scheint Schwung in die Sache zu kommen.

Im Rahmen eines Förderprogramms will sich die Stadt um das nötige Geld bemühen, um insbesondere Pendlern das Abstellen ihrer Autos und die Weiterfahrt mit Bahn und Bus schmackhaft zu machen.

Ziel: Ruhenden Verkehr aus der Innenstadt ziehen

Ziel sei es, den ruhenden Verkehr zu einem großen Teil aus der Innenstadt herauszuziehen und an die Stadtgrenzen zu verlagern, so die Stadtverwaltung.

Auf einer rund 4500 Quadratmeter großen Fläche im Dreieck von Bahngleisen und Walberberger Straße sollen nach vorläufigem Planungsstand mehr als 200 Parkplätze, Abstellanlagen für Fahrräder und eine Paketstation entstehen.

Dies erklärten Ralf Ritter, der Technische Beigeordnete, und Hennig Korte, Leiter der Abteilung Verkehr, im städtischen Ausschuss für Verkehr und Mobilität. Neben ebenerdigen Parkplätzen ist auch eine eingeschossige Parkpalette angedacht.

Ambitionierter Zeitplan steht fest

Ob diese möglicherweise begrünt oder mit Solarmodulen versehen werde, sei noch offen, so Korte. Klar ist der ambitionierte Zeitplan. „Bis Herbst muss alles beisammen sein“, sagte Korte. Sonst sei die Chance auf Förderung dahin.

Um die Finanzierung aus dem Bundes- und Landesetat will sich die Stadt gemeinsam mit Herzogenrath, Stolberg und dem Unternehmen Stadtverkehr Euskirchen GmbH bemühen. Hintergrund ist eine Mindestsumme in Höhe von zehn Millionen Euro, um an dem entsprechenden Programm teilnehmen zu können.

Große Zustimmung von der Politik

Für das Brühler Projekt sei eine 95-prozentige Förderung möglich, die Kostenschätzung aber noch „rudimentär“, hieß es. Laut Verwaltungsvorlage geht man vorerst von rund 2,5 Millionen Euro aus. Korte erklärte, man müsse nun Zahlen erheben lassen, wie sich die Schaffung der Parkplätze auf Ein- und Umsteiger auswirke.

Zudem muss „im Rahmen des Finanzierungsantrags das Vorliegen des Baurechts nachgewiesen werden“, so die Verwaltung. Aus der Politik kam große Zustimmung zum Vorhaben.

Vom Tisch ist derweil die Errichtung einer weiteren P&R-Anlage in Vochem. „Dort kommen wir nicht an die nötigen Flächen heran“, erklärte Korte. Sie befänden sich im Besitz der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK), ein Erwerb sei derzeit nicht möglich.