Unter dem Motto „Polizei hautnah erleben“ erhielten Interessierte in Brühl einen Einblick in die Arbeit von Sicherheitskräften.
BlaulichttagKräfte von Polizei und Katastrophenschutz zeigen in Brühl ihre Fähigkeiten

Die Reiterstaffel mit Svenja Boon und Meike Rasche sorgte beim Blaulichttag in Brühl für Aufsehen.
Copyright: Karl Eigenbrodt
Am Sonntag war in der Brühler Innenstadt ein Großaufgebot der Polizei zu sehen, dazu Feuerwehr und das Technische Hilfswerk (THW). Die Reiterstaffel durchquerte die Straßen. Doch das war nicht die Reaktion auf eine Katastrophe, sondern eine große Präsentation im Rahmen des Blaulichttags. Besucher erhielten unter dem Motto „Polizei hautnah erleben“ spannende Einblicke in die Arbeit der Einsatzkräfte.
Vertreten waren auch der Zoll, die Drogenhilfe Köln und Experten für Cybersicherheit. Zudem gab es auf einer Bühne Interviews mit Fachleuten, die von ihren Jobs berichteten. Dort trat unter anderem Svenja Boon aus der Reiterstaffel und Drohnenpilot Florian Weidinger auf. Auch Polizeihunde wurden auf der Bühne präsentiert.
Brühl: Experten vom Zoll erklärten, wie Kriminelle versuchen, Waren zu schmuggeln
„Der erste Eindruck ist sensationell“, befand Landrat Frank Rock. Er ist Schirmheer der Veranstaltung. „Es zeigt sich, wie gut und offen wir hier sind“. Der Aufwand hinter dem Blaulichttag ist enorm. Zahlreiche Beamte waren vor Ort und stellten sich den Fragen der Besucher. Beim Stand des Zolls wurde erklärt, auf wie viele unterschiedliche Arten schon versucht wurde, Dinge zu schmuggeln. Auch der Stand der Kölner Drogenhilfe war beliebt. Dort musste man mit einer Brille, die einen Alkoholrausch vortäuscht, einen kleinen Slalomparcours absolvieren.
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Auch historische Einsatzfahrzeuge wurden beim Blaulichttag in Brühl ausgestellt.
Copyright: Karl Eigenbrodt
Für großes Aufsehen sorgte auch die Reiterstaffel mit Svenja Boon und Meike Rasche. Einige Familien warteten bereits am Pferdehänger, bis die Tiere ausgeladen wurden. Der Ritt durch die Innenstadt sorgte dann für viele große Augen. Bis zu drei Jahre werden Pferde für den Polizeidienst ausgebildet. Viele sind auch schon früher einsatzbereit. So wie der zehnjährige Hengst „Landrat“, auf dem Svenja Boon an diesem Tag durch die Stadt ritt. „Der war vorher schon sehr erfolgreich im Kutschsport“, sagt sie. „Bei uns ist er jetzt quasi ein Quereinsteiger“. Einmal pro Woche wird mit den Pferden geübt. Sie kommen sonst vor allem bei Großeinsätzen wie Fußballspielen in ganz Nordrhein-Westfalen zum Einsatz.
Theo Fassbender aus Frechen gefiel der Blaulichttag. „Ich finde es gut, dass man hier mal einfach mit den Polizisten sprechen kann“, sagt er. Besonders interessant fand er die Ausstellung über die vielen unterschiedlichen Einsatzfahrzeuge und auch mit den Zollbeamten hat er lange geredet. Ein Vater aus Weilerswist war eigens mit seinem Sohn nach Brühl gekommen. Dem Kind gefiel hier „eigentlich alles“.
Das abwechslungsreiche Programm der Blaulicht-Institutionen stand im Zeichen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Rhein-Erft-Kreises und er fand sichtlich Anklang, trotz der hohen Temperaturen.