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„Brühl rockt“Zipfelmützen-Flashmob auf dem Brühler Weihnachtsmarkt

Lesezeit 2 Minuten

Plötzlich waren überall die blauen Zipfelmützen zu sehen. Musiker und Besucher sangen gemeinsam.

Brühl – Das offizielle Programm am Freitagabend war kurz nach 20 Uhr gerade beendet. Hunderte Zuhörer standen noch vor der Bühne auf dem Weihnachtsmarkt, als die Musiker der Band „Celtic Fire“ sich nach der zweiten Zugabe mit ihren Instrumenten vor der Bühne einen Platz suchten. Dort stand plötzlich auch Michaela Ansey von der Band Rockgören mit einem Mikrofon in der Hand. Die junge Frau mit den roten Haaren rief laut nach Rudolph, dem Rentier mit der roten Nase.

Für rund 50 Musiker der Interessengemeinschaft „Brühl rockt“ war dies das Startzeichen. Ein gutes halbes Jahr hatten sie sich auf diesen ersten Brühler „Weihnachts-Flashmob“ vorbereitet. Noch einmal rief die „Rockgöre“ mit Dave Priest von der gleichnamigen Brühler Band nach dem Rentier, dem wegen seiner leuchtend roten Nase sogar ein Weihnachtslied gewidmet ist. Auch vereinzelte Zuschauer riefen inzwischen laut nach Rudolph. Und sie mussten nicht mehr lang warten. Von allen Seiten erklang bald singend die Antwort.

Rentier Rudolph mit der roten Nase

Plötzlich waren 50 bis 60 IG-Musiker vor der Bühne versammelt. Alle hatten blaue Weihnachtsmützen aufgesetzt. Mit dem begeisterten Publikum sagen sie das beliebte Weihnachtslied von Rentier Rudolph mit der roten Nase. So schnell wie der Flashmob gekommen war, so schnell war er wieder vorbei. Kaum war die letzte Strophe des Liedes gesungen, zogen die Musiker ihre Zipfelmützen aus, und die IG Mitglieder verloren sich in der Menge des Publikums.

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Ein bisschen abseits des Trubels trafen sie sich noch einmal, auch um sich gegenseitig auf die Schultern zu klopfen. Denn dafür, dass man den Auftritt ja so in keiner Weise zuvor habe proben können, habe es ganz gut geklappt, fanden sie.

Begeistertes Publikum

Das Publikum war jedenfalls begeistert. Einen musikalischen Weihnachts-Flashmob hatte es in der Schlossstadt noch nie gegeben. „Das war der Flashmob des Jahres“, freute sich Andreas Köp von der Band „Ganz und Gar Westernhagen Tribute“. Sein Bandkollege Akki Katerbau ergänzte: „Ganz und gar stimmungsvoll.“ „So etwas haben die Brühler noch nicht erlebt, das war Musik zum Anfassen“, kommentierte Ursel Schönau von der Gruppe Bändwurm.

„Das schreit nach einer Wiederholung“, resümierte Michael Assenmacher von De Rheinauer. Carsten Sauer von der Band RNDTH war ganz ergriffen von dem Wir-Gefühl und dem Gänsehautmoment „ganz ohne Glühweinkonsum“. „Es hat richtig viel Spaß gemacht“, betonte Ansey.

Möglich, dass sich die IG Brühl rockt künftig öfter unaufgefordert irgendwo in Brühl in Szene setzt. Weitere Flashmobs seien auf jeden Fall nicht unwahrscheinlich.