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Rotes Kreuz schlägt AlarmBrühler Blutspende-Aktionen sind gefährdet

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Das DRK setzt bei der Organisation von Spenden-Aktionen auf Mediziner und Ehrenamtler.

Brühl – Der DRK-Kreisverband Rhein-Erft schlägt Alarm. In Brühl fehle es an ehrenamtlichen Kräften, um weiterhin Blutspendetermine durchführen zu können. „Es werden dringend helfende Hände benötigt. Denn neben den hauptamtlichen Mitarbeitern des Blutspendedienstes ist vor allem die Hilfe ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer bei den Blutspendeaktionen unverzichtbar“, so das Deutsche Rote Kreuz (DRK).

Während die Situation in den übrigen Kommunen des Kreises entspannt sei, sehe sich das ehrenamtliche Team in Brühl in einer außergewöhnlichen Notlage. Helfer seien plötzlich erkrankt oder stünden aus anderen Gründen nicht mehr zur Verfügung. „Wenn sich daran nichts ändert, kann das bittere Auswirkungen haben“, sagt Irmgard Heidemann vom DRK-Kreisverband Rhein-Erft-Kreis. Vorübergehend könne man sich intern behelfen, aber langfristig sei dann die Absage von Spendentermine unumgänglich.

Spenden-Aktion in Brühl-Vochem gehört zu den größten im Kreis

Die Spenden-Aktion in der Brühl-Vochemer Grundschule an der Sankt-Albert-Straße 2 gehöre mit rund 100 Spendern zu den größten der Umgebung. Bis zum nächsten Termin, der für Dienstag, 17. Mai, geplant sei, müsse das Team daher wieder acht Ehrenamtler zählen, sagt sie. Noch sei ausreichend Zeit, zur Schulung neuer Kräfte. „Die Kosten übernehmen wir“, sagt Heidemann. Und die Aufgabe sei vielfältig und interessant. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen Begrüßung und Anmeldung, Verpflegung und Betreuung der Spender.

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Wie wichtig Blutspenden im täglichen Krankenhausalltag sind, belegen Zahlen des DRK. Allein der Blutspendedienst in Nordrhein-Westfalen beliefert die Kliniken täglich mit mehr als 3000 Blutkonserven und Blutprodukten. Damit deckt das DRK zu 70 Prozent den Bedarf. Die übrigen 30 Prozent stammen aus anderen Spenden-Aktionen.

Laut DRK rechnen Experten mit einer noch wachsenden Nachfrage, weil Menschen älter werden und so die Zahl derer zunimmt, die typische Alterskrankheiten haben, bei denen unter Umständen viel Blut benötigt wird. Bürger, die ehrenamtlich mitarbeiten möchten, erhalten weitere Informationen unter 02271/606116.