Pestalozzischule„Max-Ernst-Reloaded“ macht aus Schülern Künstler

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Die Schüler der Klasse 6E der Brühler Pestalozzi-Schule machen mit beim Projekt "Max Ernst Reloaded". Hintere Reihe, v.l.: Gerd Jäger und Ulrich Krings (Rotary Club Brühl), Irmgard Schifferdecker (Leiterin Kunstvermittlung Max-Ernst-Museum), Anja Wittrock (Lehrerin Pestalozzi-Schule), Franca Perschen (Kunstvermittlung Max-Ernst-Museum) und Dirk Tiemeier (Lehrer Pestalozzi-Schule).

Brühl – Noch müssen die Kinder der Klasse M3 der Pestalozzi-Schule kleben, schleifen und basteln, aber in wenigen Monaten können sich die Kinder wie echte Künstler fühlen. Dann werden ihre Bastelarbeiten im Foyer des Max-Ernst-Museums ausgestellt.

Acht Workshops

„Max Ernst Reloaded“ heißt das Kooperationsprojekt zwischen dem Museum und der Schule, das in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführt wird. In insgesamt acht Workshops lassen die zwölf- und 13-jährigen Jugendlichen ihrer Kreativität freien Lauf und fertigen ihre eigenen „Kunstwerke“.

„Das Projekt ist im letzten Jahr super angekommen“, berichtet Irmgard Schifferdecker, die Leiterin der Kunstvermittlung im Museum. Man wolle Max Ernst für die Jugendlichen mit dem Projekt neu auflegen. Dafür arbeiten die Schüler mit ihren Lehrern Anja Wittrock und Dirk Tiemeier im Fantasielabor des Museums in der Schlossstraße.

Jungen ziehen plastische Objekte vor

Das sei mit ausreichend Material ausgestattet, von Holz über Textilien bis hin zu Federn und kleinen Werkzeugen. „Das Material bringt die Inspiration“, sagt Schifferdecker. Denn auch Max Ernst habe viel mit verschiedenen Materialien gearbeitet. Die Gruppe, die in diesem Jahr teilnimmt, ist eher jungendominiert, berichtet Lehrer Tiemeier.

Deshalb liege der Fokus auf handwerklicher Arbeit und plastischen Objekten. Wenn die Jugendlichen fertig sind, findet am Mittwoch, 4. Juli, eine Vernissage im Museum statt. „Wir ziehen das ganz professionell auf“, sagt Schifferdecker, mit Catering und allem Drum und Dran.

Museum hofft auf neues Publikum

Das Museum möchten den Kindern und ihren Basteleien Wertschätzung entgegenbringen. Und als Nebeneffekt hofft die Kunstvermittlerin, dass die Kinder das Museum für sich entdecken. Denn viele seien noch nie dort gewesen, auch nicht deren Eltern. „Wir wollen, dass die Kinder merken, dass das ein Ort ist, um Ideen zu sammeln und viel zu entdecken.“

Rotary Club unterstützt das Projekt

Damit das Projekt überhaupt laufen kann, stieg in diesem Jahr erstmalig der Rotary Club Brühl ein. Zwischen dem Rotary Club und der Schule besteht schon seit einigen Jahren eine vielfältige Partnerschaft, und in der Ausstellung im vergangenen Jahr sind die Rotarier Gerd Jäger und Ulrich Krings auf das Projekt aufmerksam geworden.

„Wir sind als Pestalozzi-Fans gekommen und haben sofort gesagt, dass das etwas ist, das wir fördern möchten“, so Krings. 1300 Euro pro Jahr steckt der Rotary Club in das Projekt und zwar in den nächsten vier Jahren. Damit ist der Erhalt gesichert. Das Geld geht nicht für Honorare drauf, wie Gerd Jäger betont, sondern wird in Material, Catering und die gesamte Koordination rund um die Workshops sowie in die Ausstellung gesteckt.

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