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Hohen Geldbetrag erbeutetSohn soll Kind totgefahren haben – Polizei fahndet nach Schockanruf in Brühl

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Eine Rentnerin am Telefon.

Der vermeintliche Pflichtverteidiger forderte die Rentnerin am Telefon zur Geldübergabe auf (Symbolbild).

Der Sohn der Frau habe ein Kind totgefahren, gab der vermeintliche Pflichtverteidiger vor. Die Polizei hat eine Fahndung herausgegeben.

Mit einem Schockanruf hat ein Betrüger einen hohen Geldbetrag von einer Seniorin in Brühl erbeutet. Der Unbekannte hatte die ältere Dame auf dem Telefon angerufen und vorgegeben, ihr Sohn habe einen tödlichen Unfall verursacht.

Laut den Ermittlungen der Polizei wurde die Seniorin in Brühl-Kierberg von einem vermeintlichen Pflichtverteidiger angerufen. Der Mann gab demnach vor, der Sohn der Geschädigten habe bei einem Autounfall ein Kind totgefahren. Sie müsse nun eine Kaution für ihr in Haft befindliches Kind bezahlen.

Täter gab vor, Sohn habe Kind totgefahren

Wenig später, gegen 18.30 Uhr am Montagabend (12. Juni), sei dann ein etwa 45 Jahre alter Mann an ihrer Wohnanschrift aufgetaucht, um den Bargeldbetrag in Empfang zu nehmen. Wie hoch der Betrag war, ist nicht bekannt, doch laut Polizeiangaben soll es sich um einen hohen Geldbetrag gehandelt haben.

Die Seniorin übergab dem vermeintlichen Pflichtverteidiger das Geld, wurde jedoch misstrauisch, als der Mann die Quittung für die Zahlung am kommenden Morgen nicht wie vereinbart vorbeibrachte. Als sie ihren Sohn kontaktierte, versicherte ihr dieser, in keinen Unfall verwickelt gewesen zu sein und der hinterhältige Betrug flog schließlich auf.

Schockanruf in Brühl: Polizei fahndet nach diesem Mann

Die Polizei fahndet nun nach dem Mann. Er wird folgendermaßen beschrieben:

  1. Der Gesuchte soll etwa 45 Jahre alt sein.
  2. Der Mann ist etwa 1,75 Meter groß und von schmaler Statur.

Wer kann Angaben zu dem Täter, zu seinem aktuellen Aufenthaltsort oder zu dem Vorfall machen? Der Unbekannte soll sich am Montagabend im Bereich Kierberger Straße, Kaiserstraße, Leipziger Straße und Dresdener Straße in Brühl-Kierberg aufgehalten haben. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02233-520 entgegen. (jv)